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12:56 Uhr, 01.10.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Hongkong blieben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen. Auch in Südkorea wurde wegen des Feiertags "Tag der Streitkräfte" nicht gehandelt.

DIENSTAG: An der Börse in Schanghai findet bis einschließlich Montag kommender Woche wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:46 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.813,75       -0,0%          +17,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.301,00       +0,2%          +15,5% 
Euro-Stoxx-50              5.003,77       +0,1%          +10,7% 
Stoxx-50                   4.467,75       +0,3%           +9,2% 
DAX                       19.376,51       +0,3%          +15,7% 
FTSE                       8.265,99       +0,4%           +6,5% 
CAC                        7.617,27       -0,2%           +1,0% 
Nikkei-225                38.651,97       +1,9%          +15,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  135,75       +0,82           -1,42 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               67,78        68,17      -0,6%      -0,39   -4,1% 
Brent/ICE               71,42        71,70      -0,4%      -0,28   -4,8% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              37,995        38,69      -1,8%      -0,70   +5,2% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.649,34     2.634,71      +0,6%     +14,63  +28,5% 
Silber (Spot)           31,36        31,13      +0,8%      +0,24  +31,9% 
Platin (Spot)          981,93       981,00      +0,1%      +0,93   -1,0% 
Kupfer-Future            0,00         4,50         0%          0  +13,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben leicht nach. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 0,6 Prozent. Die OPEC+ wird einen Teil ihrer Produktionskürzungen vom Dezember schrittweise zurücknehmen, was die Besorgnis über einen überversorgten Markt im nächsten Jahr schürt, heißt es. Analysten zufolge hat sich der Markt aber gegenüber den Spannungen im Nahen Osten "zunehmend abgestumpft", da die Ölproduktion bisher nicht wesentlich beeinträchtigt wurde. Das Risiko einer Versorgungsunterbrechung würde sich jedoch drastisch erhöhen, wenn der Iran direkter involviert wäre.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Entwicklung an der Wall Street dürfte auch am Dienstag von Zurückhaltung geprägt sein. Die Investoren treibt weiter die Frage um, ob die US-Notenbank im November erneut einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte beschließen wird. Diesen Spekulationen hatte US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Vortag etwas den Wind aus den Segeln genommen. Er geht von zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr bei zwei verbleibenden Sitzungen des Offenmarktausschusses aus. Allerdings wird vieles vom US-Arbeitsmarktbericht für September abhängen, der am Freitag veröffentlicht wird. Bei den Einzelwerten geht es für die Aktien von CVS Health vorbörslich um 1,9 Prozent nach oben. Der Konzern prüft Kreisen zufolge seine strategischen Optionen einschließlich einer möglichen Aufspaltung. Das Board habe Banker mit einer Prüfung beauftragt, die seit Wochen andauert, sagten mit der Situation vertraute Personen. Eine Entscheidung von CVS stehe allerdings nicht unmittelbar bevor, und es sei auch möglich, dass die Prüfung keine größeren Veränderungen für das Unternehmen nach sich ziehen könnte, so die Informanten weiter. Die Boeing-Aktie fällt um 1,3 Prozent zu, obwohl der US-Flugzeughersteller fünf neue und modifizierte Aufträge vom US-Verteidigungsministerium im Wert von mindestens 8,46 Milliarden Dollar erhalten hat. Allerdings ist der Tarifstreit mit der Gewerkschaft weiterhin nicht gelöst, was für Unsicherheit sorgt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) 
          September 
          PROGNOSE:     47,0 
          1. Veröff.:   47,0 
          zuvor:        47,9 
 
    16:00 Bauausgaben August 
          PROGNOSE:     +0,0% gg Vm 
          zuvor:        -0,3% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe September 
          PROGNOSE:     47,5 Punkte 
          zuvor:        47,2 Punkte 
 
    16:00 Anzahl offener Stellen, Kündigungen und Entlassungen (Jolts) August 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Günstige Inflationszahlen aus der Eurozone bewegen nicht mehr. Die jährliche Inflationsrate sank im September auf 1,8 Prozent, und liegt damit deutlich unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent. Das spricht dafür, dass die EZB im Oktober die Zinsen erneut senken wird. Nach zahlreichen Länderdaten ist die Lesung allerdings keine Überraschung mehr. Etwas belastend wirken Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell. "Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, würde das bedeuten, dass es dieses Jahr zwei weitere Senkungen geben wird", so Powell in einer Podiumsdiskussion. Er verwies dabei auf Prognosen, nach denen die meisten Notenbanker zwei Senkungen um jeweils 25 Basispunkte erwarten. An den Märkten wird allerdings für November bislang eine großer Zinsschritt nach unten von 50 Basispunkten mit immerhin 37 Prozent eingepreist. Nachdem die geplante Übernahme seit Monaten immer wieder durch die Medien ging, ist es nun offiziell. Der Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi will den Kunststoffspezialisten Covestro zu einem Unternehmenswert von 14,7 Milliarden Euro inklusive Schulden übernehmen. Nach langen Verhandlungen wurde jetzt ein offizielles Angebot von 62 Euro pro Aktie vorgelegt, der Preis entspricht dem im Vorfeld einer Buchprüfung bereits genannten Preis. Für die Aktie geht es um 3,7 Prozent auf 58,00 Euro nach oben. Die Differenz zwischen Aktienkurs und Übernahmepreis spricht für eine anhaltende Skepsis einiger Anleger. Analysten erwarten keine großen kartellrechtlichen Hürden. Bei den Aktien des britischen Werberiesen WPP geht es um 2,5 Prozent nach oben. Kurstreiber ist hier die Erleichterung darüber, Unilever nicht als Kunden verloren zu haben.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Di, 7:58  Mo, 17:07   % YTD 
EUR/USD                1,1085        -0,5%     1,1138     1,1158   +0,4% 
EUR/JPY                159,35        -0,3%     160,64     159,79   +2,4% 
EUR/CHF                0,9389        -0,3%     0,9419     0,9419   +1,2% 
EUR/GBP                0,8324        -0,0%     0,8328     0,8322   -4,0% 
USD/JPY                143,75        +0,1%     144,23     143,22   +2,0% 
GBP/USD                1,3318        -0,4%     1,3374     1,3408   +4,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,0268        +0,3%     7,0198     7,0013   -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             63.907,25        +0,3%  63.722,55  63.783,20  +46,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar baut seine Vortagesgewinne noch leicht aus, nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Montag angedeutet hatte, dass weitere Zinssenkungen nach der Senkung um 50 Basispunkte im vergangenen Monat nur schrittweise erfolgen würden. Der Dollar-Index legt um 0,2 Prozent zu. Die Äußerungen deuten darauf hin, dass weitere Beweise für die Schwäche des US-Arbeitsmarktes erforderlich wären, um die Fed zu weiteren Zinssenkungen um 50 Basispunkte zu bewegen, so Lee Hardman, Analyst der MUFG Bank. "Die Kommentare werden den Fokus noch mehr auf die Veröffentlichung des Berichts über den US-Arbeitsmarkt am Freitag lenken", ergänzt der Teilnehmer.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach dem Kursdebakel zum Wochenauftakt mit einem Minus von 4,8 Prozent, ist die Börse in Tokio am Dienstag auf Erholungskurs gegangen. Der Nikkei-225-Index stieg um 1,9 Prozent auf 38.652 Punkte. Am Montag hatten Spekulationen auf die Stimmung gedrückt, dass der designierte Premier Ishiba die Steuern erhöhen und die Ausgaben senken könnte und zudem den eingeleiteten Straffungskurs der japanischen Notenbank unterstütze. Die Politik der neuen Ishiba-Regierung dürfte nur einen neutralen Einfluss auf die Aktien- und Anleihemärkte haben, kommentierte Ataru Okumura, Rentenexperte bei SMBC Nikko Securities. Bei der Gegenbewegung half der Yen. Er schwächte sich gegenüber der gleichen Vortageszeit merklich ab. Unterstützung kam auch von den Zinsen, am japanischen Anleihemarkt sanken die Renditen. Teilnehmer verwiesen dazu auf das Protokoll des Treffens der Bank of Japan (BoJ) von Mitte September. Darin heißt es, dass "die Finanzmärkte weiterhin instabil sind" und dass die Bank "ihren Leitzins nicht anheben wird, wenn die Finanz- und Kapitalmärkte instabil sind" und dass die BoJ "die derzeitigen akkommodierenden finanziellen Bedingungen geduldig beibehalten sollte". In Sydney gingen die Gewinne vom Vortag wieder verloren. Der ASX/200-Index kam um 0,7 Prozent von seinem Rekordhoch zurück. Händler sprachen von einer Verschnaufpause nach der jüngsten Rekordjagd - trotz positiver Vorgabe des US-Aktienmarkts und der Ankündigung weiterer Zinssenkungen durch US-Notenbankchef Powell.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 01, 2024 06:56 ET (10:56 GMT)

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten am Dienstag mehrheitlich auf der Stelle. Unterstützung kommt von der Zinsseite, nachdem die Verbraucherpreise für die Eurozone die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die EZB auf ihrer nächsten Sitzung Ende des Monats die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte senken wird. Mit Blick auf die jüngsten Gewinnwarnungen aus dem Automobilsektor halten sich hier Investoren zurück und fordern höhere Prämien. Momentan deutet sich nach Aussage eines Marktteilnehmers hier keine Trendwende ab.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COVESTRO

Der Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi will den Kunststoffspezialisten Covestro zu einem Unternehmenswert von 14,7 Milliarden Euro inklusive Schulden schlucken. Nach langen Verhandlungen wurde jetzt ein offizielles Angebot von 62 Euro pro Aktie vorgelegt, der Preis entspricht dem im Vorfeld einer Buchprüfung bereits genannten Preis. Bei Vollzug der Transaktion zeichne Adnoc eine Kapitalerhöhung von Covestro über 10 Prozent in Höhe von 1,17 Milliarden Euro, heißt es in der Mitteilung des Käufers. Adnoc werde "als zuverlässiger, langfristiger und vertrauenswürdiger Partner" von Covestro auftreten, heißt es weiter. Covestro begrüßt und unterstützt den Angaben zufolge das Übernahmeangebot.

DEUTSCHE LUFTHANSA

will die Probleme bei ihrer namensgebenden Marke spätestens bis zum hundertjährigen Firmenjubiläum in zwei Jahren gelöst haben. "Wir müssen die Lufthansa-Airline wieder in den Griff bekommen", sagte Konzernchef Carsten Spohr am Montagabend bei einer Veranstaltung in Frankfurt. "Klares Ziel ist, dass die Lufthansa-Airline zum hundertsten Geburtstag 2026 wieder unser Aushängeschild ist und nicht unser Problemkind."

DEUTSCHE LUFTHANSA

verlängert angesichts der angespannten Sicherheitslage ihren Flugstopp von und nach Israel und Iran. Flüge nach Tel Aviv werden bis einschließlich 31. Oktober 2024 und Flüge nach Beirut werden bis einschließlich 30. November 2024 ausgesetzt.

DWS

bekommt einen Chief Technology & Operations Officer. Wie der Vermögensverwalter mitteilte, wird Rafael Otero zum 1. Oktober in die Geschäftsführung einziehen. Er übernimmt damit Teile der Aufgaben von CFO Markus Kobler, der interimistisch die Verantwortung für das Chief Operating Office in der Geschäftsführung innehatte.

TECHEM

Die Investoren TPG und GIC übernehmen für 6,7 Milliarden Euro den Heizkostenerfassungskonzern Techem. Wie TPG und GIC am Dienstagmorgen mitteilten, ist eine Vereinbarung zum Erwerb der Techem Gruppe unterzeichnet worden. Zuletzt galt der Techem aus Eschborn bei Frankfurt als potenzieller Kandidat für einen zeitnahen Börsengang. Verkäufer von sind Partners Group sowie die Co-Investoren CDPQ und Ontario Teachers' Pension Plan.

MUTARES

geht mit Zuversicht ins vierte Quartal. Nach der saisonbedingten Transaktionsflaute im dritten Quartal rechnet Mutares im Schlussvierteljahr mit bis zu fünf Akquisitionen für bis zu 20 Millionen Euro.

MOLLER-MAERSK

sieht durch den Streik der Hafenarbeiter an der US-Ostküste eine Beeinträchtigung der Lieferketten. Das werde zu Verzögerungen im Frachtverkehr, erhöhten Kosten und logistischen Herausforderungen für Unternehmen führen, die auf die Häfen an der Ostküste und im Golf von Mexiko angewiesen seien, erklärte A.P. Moller-Maersk am Dienstagmorgen.

PFIZER

hat mit seinem Verkauf von Haleon-Aktien insgesamt rund 2,66 Milliarden Pfund eingenommen. Pfizer hatte am Montag mitgeteilt, rund 540 Millionen Stammaktien des britischen Consumer-Healthcare-Unternehmens Haleon im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens für institutionelle Anleger zu verkaufen, was etwa 5,9 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals des Unternehmens entspricht. In einer separaten Erklärung erklärte Haleon am Vortag, dass man einem außerbörslichen Kauf von Haleon-Stammaktien im Wert von rund 230 Millionen Pfund von Pfizer zugestimmt hat.

SOFTBANK

will Medienberichten zufolge 500 Millionen US-Dollar in OpenAI investieren, als Teil der Fundraising-Runde, die diese Woche abgeschlossen werden soll und das Startup für Künstliche Intelligenz mit 150 Milliarden Dollar bewertet. Softbank werde über seinen zweiten Vision Fund investieren, ein großes Vehikel zur Unterstützung von Startups, das jetzt hauptsächlich aus dem persönlichen Vermögen von Softbank-Chef Masayoshi Son besteht, sagten zwei Personen, die mit dem Deal vertraut der Financial Times. Wie The Information berichtet, wäre dies die erste Investition von Softbank in das KI-Unternehmen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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