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07:52 Uhr, 01.10.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen. Auch in Südkorea wird wegen des Feiertags "Tag der Streitkräfte" nicht gehandelt. An der Börse in Schanghai findet bis einschließlich Montag kommender Woche wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat angekündigt, dass die Zentralbank die Zinssätze weiterhin von einem Zwei-Dekaden-Hoch senken wird, um die Einstellung von Arbeitskräften zu unterstützen und das Wirtschaftswachstum zu halten. Er geht von zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr bei zwei verbliebenden Sitzungen des Offenmarktausschusses aus. "Insgesamt ist die Wirtschaft in einer soliden Verfassung; wir beabsichtigen, unsere Instrumente zu nutzen, um sie in diesem Zustand zu halten", sagte er in einer Rede. Die Fed konbzentriere sich darauf, die Zinssätze auf ein Niveau zu senken, das die Wirtschaftstätigkeit weder antreibe noch verlangsame. "Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, würde das bedeuten, dass es dieses Jahr zwei weitere Senkungen geben wird", sagte Powell. Er verwies dabei auf Prognosen, nach denen die meisten Notenbanker zwei Senkungen um jeweils 25 Basispunkte erwarten.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) 
          September 
          PROGNOSE:     47,0 
          1. Veröff.:   47,0 
          zuvor:        47,9 
 
    16:00 Bauausgaben August 
          PROGNOSE:     +0,0% gg Vm 
          zuvor:        -0,3% gg Vm 
 
          ISM-Index verarbeitendes Gewerbe September 
          PROGNOSE:     47,5 Punkte 
          zuvor:        47,2 Punkte 
 
          Anzahl offener Stellen, Kündigungen und Entlassungen (Jolts) 
          August 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.812,75  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.265,00  +0,0% 
Nikkei-225                38.665,62  +2,0% 
Hang-Seng-Index            Feiertag 
Kospi                      Feiertag 
Shanghai-Composite         Feiertag 
S&P/ASX 200                8.194,70  -0,9% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Nach dem Kursdebakel zum Wochenauftakt, ist die Börse in Tokio auf Erholungskurs. Am Montag hatten Spekulationen stark auf die Stimmung gedrückt, dass der designierte Premier Ishiba die Steuern erhöhen und die Ausgaben senken könnte und zudem den eingeleiteten Straffungskurs der japanischen Notenbank unterstütze. Bei der Gegenbewegung hilft der Yen. Er hat sich gegenüber der gleichen Vortageszeit merklich auf 144,32 je Dollar abgeschwächt. Unterstützung kommt auch von den Zinsen, am japanischen Anleihemarkt sinken die Renditen. Teilnehmer verweisen dazu auf das Protokoll des Treffens der Bank of Japan (BoJ) von Mitte September. Darin heiße es, dass "die Finanzmärkte weiterhin instabil sind" und dass die Bank "ihren Leitzins nicht anheben wird, wenn die Finanz- und Kapitalmärkte instabil sind" und dass die BoJ "die derzeitigen akkommodierenden finanziellen Bedingungen geduldig beibehalten sollte". Derweil fiel der Index des sogenannten Tankan-Berichts der Notenbank zur Stimmung der Großunternehmen in den drei Monaten inklusive September wie auch prognostiziert mit +13 unverändert aus. Die Unternehmen bleiben damit vorsichtig angesichts der Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft. In Sydney sprechen Teilnehmer von einer Verschnaufpause nach der jüngsten Rekordjagd. Für REA Group geht es um knapp 5 Prozent nach oben, nachdem der Immobilienwerber sein Übernahmegebot für das britische Pendant Rightmove zurückgezogen hat.

WALL STREET

 
INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                42.330,15        +0,0%       17,15     +12,3% 
S&P-500              5.762,48        +0,4%       24,31     +20,8% 
Nasdaq-Comp.        18.189,17        +0,4%       69,58     +21,2% 
Nasdaq-100          20.060,69        +0,3%       52,06     +19,2% 
 
 
                     Montag     Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1.307 Mio    940 Mio 
Gewinner             1.510      1.763 
Verlierer            1.297      1.010 
Unverändert             65         88 
 

Etwas fester - Zinssenkungshoffnungen gewannen die Oberhand, nachdem sie zwischenzeitlich einen Dämpfer erhalten hatten. Fed-Chef Powell hatte angedeutet, dass man bei der Sitzung im November wohl auf eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte verzichten werde, wenn sich die Wirtschaft so entwickeln sollte wie erwartet. Er sagte aber auch, dass die Zinssenkungen der Fed eine sanfte Landung der US-Wirtschaft unterstützen könnten. Derweil signalisierte der Präsident der Fed von Atlanta, Raphael Bostic, Offenheit für einen großen Zinsschritt, falls sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt zu deutlich eintrüben sollte. Aufschluss darüber könnte der Arbeitsmarktbericht am Freitag geben. Konjunkturseitig erholte sich der Index der Einkaufsmanager Chicago zwar wider Erwarten, verharrte aber unter der Expansionsschwelle. Bei den Einzelwerten standen General Motors (-3,5%) und Ford (-2%) nach der Gewinnwarnung von Stellantis unter Druck. Apple führten den Dow mit einem Gewinn von 2,3 Prozent an. Die Analysten von JP Morgan hatten eine positive Analyse zur Verfügbarkeit der neuen iPhone-Modelle veröffentlicht.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,64         +8,2        3,56      -77,9 
5 Jahre                  3,56         +5,6        3,50      -44,1 
7 Jahre                  3,65         +4,1        3,61      -32,1 
10 Jahre                 3,78         +3,4        3,75       -9,6 
30 Jahre                 4,12         +1,8        4,10       15,1 
 

Die Renditen am Anleihemarkt zogen deutlicher an, nachdem Fed-Chairman Powell Spekulationen auf eine große Zinssenkung bei der nächsten Zinsentscheidung Anfang November einen Dämpfer verliehen hatte.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 9:25   % YTD 
EUR/USD           1,1139        +0,0%     1,1136     1,1165   +0,9% 
EUR/JPY           160,73        +0,5%     159,90     158,51   +3,3% 
EUR/GBP           0,8327        +0,0%     0,8326     0,8343   -4,0% 
GBP/USD           1,3377        +0,0%     1,3373     1,3383   +5,1% 
USD/JPY           144,29        +0,5%     143,61     141,98   +2,4% 
USD/KRW         1.322,36        +0,4%   1.316,65   1.309,73   +1,9% 
USD/CNY           7,0250        +0,2%     7,0117     7,0100   -1,1% 
USD/CNH           7,0162        +0,1%     7,0074     6,9955   +2,0% 
USD/HKD           7,7735        +0,0%     7,7728     7,7682   -0,5% 
AUD/USD           0,6928        +0,2%     0,6914     0,6936   +1,8% 
NZD/USD           0,6336        -0,1%     0,6345     0,6367   +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        63.710,15        +0,0%  63.700,20  64.581,00  +46,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zog mit den steigenden US-Marktzinsen und den Powell-Aussagen an. Der Dollarindex stieg um 0,4 Prozent. Zugleich profitierte er von einer Schwäche des Euro in Reaktion auf Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Sie sagte bei einer Anhörung, dass die zuletzt gefallene Inflation bei der Oktober-Sitzung Berücksichtigung finden werde.

Weiter nachgebend zeigt sich am frühen Dienstag der Yen, nachdem der designierte neue japanische Ministerpräsident Ishiba angedeutet hatte, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik nicht zu schnell straffen sollte.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          68,22        68,17      +0,1%      +0,05   -3,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 
 

Die Ölpreise veränderten sich kaum. Auf der einen Seite bremste der festere Dollar, auf der anderen Seite stützten die jüngsten chinesischen Konjunkturmaßnahmen und das Risiko von Versorgungsengpässen im Fall einer Eskalation des Nahostkonflikts.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.642,83     2.634,71      +0,3%      +8,12  +28,2% 
Silber (Spot)      31,39        31,13      +0,8%      +0,26  +32,0% 
Platin (Spot)     985,55       981,00      +0,5%      +4,55   -0,7% 
Kupfer-Future       4,56         4,55      +0,1%      +0,01  +15,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab weiter nach um 1,1 Prozent auf 2.630 Dollar. Händler sprachen von anhaltenden Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd, daneben litt der Goldpreis aber auch unter den steigenden US-Marktzinsen nach den Powell-Aussagen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

ISRAEL/LIBANON

Israel hat Bodentruppen in den Libanon geschickt. Wie das israelische Militär mitteilte, hat es eine begrenzte Operation in einer Reihe von Dörfern im Südlibanon nahe der Grenze gestartet, um Hisbollah-Ziele und Infrastruktur anzugreifen.

JAPAN - Konjunktur

Die Stimmung unter den großen japanischen Produzenten ist im Zeitraum von Juli bis September stabil geblieben. Das geht aus dem vierteljährlichen Tankan-Index der japanischen Notenbank hervor. Demnach lag der Hauptindex bei plus 13 Punkten und damit unverändert zum Juni-Wert. Die Unternehmen bleiben damit vorsichtig angesichts der Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft. Der Index gibt den Prozentsatz der Unternehmen an, die die Geschäftslage als günstig bezeichnen, abzüglich derjenigen, die die Lage als ungünstig einstufen.

USA - Hafenstreiks

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 01, 2024 01:52 ET (05:52 GMT)

Die wichtigsten Häfen an der Ost- und der Golfküste der Vereinigten Staaten werden bestreikt. Hafenarbeiter legten um Mitternacht in Dutzenden von Häfen von Maine bis Texas die Arbeit nieder und begannen damit einen Streik, der die US-Wirtschaft fünf Wochen vor den Präsidentschaftswahlen zu erschüttern droht. Die Hafenbetreiber, die von der Biden-Regierung gedrängt wurden, einen Ausweg aus der Sackgasse zu finden, erhöhten in den letzten 24 Stunden vor Ablauf der Streikfrist ihr Angebot für die Löhne und Gehälter von zuvor 40 Prozent auf 50 Prozent innerhalb von sechs Jahren sowie auf weitere Verbesserungen bei den Sozialleistungen. Der Streik legt einige der wichtigsten Einfallstore des Landes für die Einfuhr von Lebensmitteln, Fahrzeugen, schweren Maschinen, Baumaterialien, Chemikalien, Möbeln, Kleidung und Spielzeug lahm.

USA - Hurrikan Helene

Verheerende Überschwemmungen, verursacht durch den Hurrikan "Helene", haben mehrere Kommunen in den USA von der Außenwelt abgeschnitten. Die Zahl der bestätigten Todesfälle ist in sechs Bundesstaaten im Südosten der USA auf über 100 gestiegen. "Dies ist ein noch nie dagewesener Sturm, der eine noch nie dagewesene Reaktion erfordert", sagte der Gouverneur von North Carolina. Die Behörden in Buncombe County, N.C., gaben an, dass bis Sonntag mehr als 600 Vermisstenmeldungen eingegangen seien. Nach Schätzungen von Fitch Ratings könnten sich die privat versicherten Schäden durch den Sturm auf 5 bis 10 Milliarden Dollar belaufen. Moody's Analytics zufolge könnten die Sachschäden mehr als 15 Milliarden Dollar erreichen.

BOEING

hat fünf neue und modifizierte Aufträge vom US-Verteidigungsministerium im Wert von mindestens 8,46 Milliarden Dollar erhalten.

PEPSICO

will sein Snack-Geschäft offenbar mit der Übernahme eines Herstellers von Tortilla-Chips verstärken. Der Konzern sei in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf von Siete Foods für über 1 Milliarde Dollar, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Neben Finanzinvestoren sollen auch andere Lebensmittelhersteller im Rennen sein.

QATAR AIRWAYS / VIRGIN AUSTRALIA

will einen Anteil von 25 Prozent an der zweitgrößten australischen Fluggesellschaft Virgin Australia kaufen. Der Billigflieger wird von der Beteiligungsgesellschaft Bain Capital kontrolliert und soll einen Börsengang anstreben.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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