Kommentar
16:24 Uhr, 20.02.2024

Microsoft – KI beflügelt weiter

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Satya Nadella feiert in diesen Tagen sein 10-jähriges Jubiäum als Chef des Softwareriesen Microsoft. Grund zu Feiern hat er sicherlich. Im Januar löste Microsoft Apple an der Spitze der wertvollsten notierten Unternehmen der Welt ab und die jüngsten Quartalszahlen konnten sich ebenfalls sehen lassen. 62 Milliarden US-Dollar Umsatz. 21,9 Milliarden US-Dollar Gewinn. Die Anleger quittierten Nadellas Strategie zuletzt mit stetig neuen Kursrekorden.

Ohne Microsoft geht vieles nicht. Keine Word-Dokumente, keine Excel-Sheets, keine Powerpoint-Präsentationen, keine Teams-Calls, kein LinkedIn, kein Windows. Nadella hat allerdings längst neue Wachstumsfelder entwickelt und inzwischen global eine starke Rolle eingenommen. Mit der Übernahme von Activision Blizzard und Spielen wie „Call of Duty“, „Candy Crush“, „Diablo“ sowie „Overwatch“ zählt Microsoft nun zu den größten Anbietern von Spielehard- und Software. Wachstumschancen sieht der Konzern dabei vor allem im Ausbau des Spieleangebots für andere Konsolen wie Nintendo und Playstation. Bis Ende des Jahres soll zudem das gesamte Spieleangebot auch über die Cloud spielbar werden.

Die Schlagzeilen bestimmt allerdings die Microsoft-Beteiligung OpenAI. Mit ChatGPT zählt OpenAI zu den Vorreitern im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI). Mittelfristig soll KI in einer Vielzahl von Anwendungen und Plattformen von Microsoft integriert werden und neue Anwendungsmöglichkeiten entwickelt werden. Derweil geht die Weiterentwicklung von ChatGPT weiter. Aktien von Alphabet und Adobe kamen Ende vergangenen Woche gar kräftig unter Druck, nachdem neue Features von ChatGPT das Geschäft der Konzerne mittelfristig beeinträchtigen könnten. Vor einigen Wochen startete Microsoft eine milliardenschwere Investitionsoffensive für KI in Europa. Ziel ist vor allem der Ausbau der KI-Infrastruktur, Kompetenzzentren und Sicherheitslösungen. Mittelfristig will Microsoft jedoch eine breite Wertschöpfungskette rund um KI anbieten. Dazu zählt auch die Hardware. Im vergangenen November stellte der Konzern bereits den ersten selbstentwickelten KI-Chip vor. Damit könnte der Softwarehersteller mittelfristig Kosten sparen und sich von der Abhängigkeit von Nvidia etwas befreien.

Ein großer Teil der Analysten stuft die Microsoft-Aktie nach Angaben von Refinitiv mittelfristig weiterhin als aussichtreich ein. Dennoch ist stets mit Rückschlägen zu rechnen. Durchwachsene Geschäftszahlen oder ein schwacher Gesamtmarkt kann die Aktie von Mircosoft unter Druck setzen.

Chart: Microsoft

Widerstandsmarken: 420.75/462,70 US-Dollar

Unterstützungsmarken: 352,80/365,80/378,75/397,00 US-Dollar

Die Aktie von Microsoft bildet seit Anfang 2023 einen Aufwärtstrend – allerdings nicht ohne kurzfristige Rücksetzer. Die letzte deutlichere Konsolidierung erfolgte von Mitte Julie bis Ende September 2023. Dabei sank das Papier bis auf USD 310,85. Anfang Oktober nahm die Microsoft-Aktie den Aufwärtstrend jedoch wieder auf und schraubte sich bis Anfang Februar 2024 auf 420,75 USD nach oben. In den zurückliegenden Handelstagen verbuchte das Papier leichte Verluste. Die Unterstützung auf Höhe von USD 397,00 blieb jedoch noch unberührt. Fällt die Aktie unter diese Marke droht eine Konsolidierung bis 378,75 USD oder gar 365,80 USD. Dort allerdings findet die Aktie eine starke Kreuzunterstützung. Auf der Oberseite muss das Allzeithoch bei 420,75 USD überwunden werden, um weitere Kaufsignale und neues Potenzial bis 462,70 USD auszulösen.

Microsoft in USD; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 21.12.2022 – 20.02.2024. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Microsoft in USD; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)


Betrachtungszeitraum: 21.02.2019 – 20.02.2024. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Strukturierte Produkte wie (Express) Aktienanleihen Protect könnten eine interessante Alternative zum Direkteinstieg sein. Bei der unten beschriebenen Express Aktienanleihe wird eine Barriere bei 50 Prozent des Referenzpreises am Anfänglichen Beobachtungstag fixiert. Notiert die Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage auf Höhe oder oberhalb des Referenzpreises, wird das Papier vorzeitig ausgeübt. In diesem Fall erhalten Anleger neben dem Zinssatz den Nennbetrag ausbezahlt. Andernfalls wird nur der jährliche Zinssatz ausbezaht und es verlängert sich die Laufzeit automatisch bis zum nächsten Beobachtungstag. Am finalen Beobachtungstag greift die Barriere. Notiert die Microsoft-Aktie am 05. März 2027 auf Höhe der Barriere oder darüber, erhalten Anleger neben dem Zinssatz den Nennwert zurück. Andernfalls drohen Verluste. Die Aktienanleihe Protect hat nur eine Laufzeit von einem Jahr. Es gibt somit nur einen Bewertungstag. Die Barriere liegt höher als die Barriere der Express Aktienanleihe Protect. Dafür ist der Zinssatz höher. Faktor Optionsscheine bieten risikofreudigen Anlegern die Möglichkeit gehebelt von einer Auf- beziehungsweise Abwärtsbewegung der Microsoft-Aktie teilzunehmen. Es drohen jedoch hohe Verluste, wenn die Aktie die entgegengesetzte Richtung einschlägt.

Basiswert Produkttyp WKN Emissionspreis Finaler Bewertungstag Bemerkung
Microsoft USD Express Aktienanleihe Protect HVB8M8* 101,25%** 05.03.2027 Barriere: 50%***; Zinssatz: 5,75 % p.a.

*Zeichnungsfrist bis 07.03.2024 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); ** des Nennbetrags; *** x Referenzpreis am Anfänglichen Beobachtungstag: Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 13.10.2023; 15:45 Uhr

Faktor Long Optionsschein auf Microsoft für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in US-Dollar Reset Barriere in US-Dollar Hebel Letzter Bewertungstag
Microsoft HD2QR7 9,72 269,456876 303,138986 3 Open End
Microsoft HD2QR9 9,54 323,339395 363,756819 5 Open End
Microsoft HD2QRE 9,09 363,751284 392,051134 10 Open End
Microsoft HD2QRK 8,53 377,221914 396,08301 15 Open End

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 20.02.2024; 15:45 Uhr

Faktor Short Optionsschein auf Microsoft für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in US-Dollar Reset Barriere in US-Dollar Hebel Letzter Bewertungstag
Microsoft HD2QRM 10,57 538,78091 505,107103 7,6 Open End
Microsoft HD2QRP 11,00 484,898391 444,506355 -5 Open End
Microsoft HD2QRU 12,09 444,486502 416,21716 -10 Open End
Microsoft HD2QRZ 13,23 431,015872 412,137377 -15 Open End

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 20.02:2024; 15:45 Uhr

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Über den Experten

Richard Pfadenhauer
Richard Pfadenhauer
Experte Hebelprodukte bei HypoVereinsbank onemarkets

Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins Euro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €URO. Seit Oktober 2010 ist er bei der HypoVereinsbank Experte für Hebelprodukte und als Chefredakteur für das onemarkets Kundenmagazin sowie den onemarkets Blog verantwortlich.

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