M&G-Fondsmanager hält Europa für attraktiv
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Giles Worthington, Manager des M&G Pan European Fund, hält die europäischen Aktienmärkte zum heutigen Zeitpunkt für attraktiv bewertet.
Bis zur Marktkorrektur im Mai gehörten die europäischen Aktien zu den Lieblingen der Aktienmärkte weltweit. In der zweiten Jahreshälfte 2006 zogen die Märkte jedoch an, motiviert durch ein freundliches globales Wachstumsklima und fortgesetzt nachlassenden Druck bei Energiepreisen. Dies beseitigte die Befürchtungen des Sommers. Das europäische Wirtschaftswachstum war stabil, allen voran in Deutschland und Frankreich. Vor diesem Hintergrund wurden die Prognosen für die Unternehmensgewinne insgesamt in der Eurozone für 2007 und Folgezeiträume in den letzten drei Monaten ständig nach oben korrigiert. Da sich die Bewertungen immer noch auf einem historischen Tiefstand befinden, gibt es nach Einschätzung des Finanzprofis auf den europäischen Märkten immer noch großes Steigerungspotenzial, solange das Anlegervertrauen hält (das allerdings könnte schwierig werden, wenn weitere Anzeichen für einen wirtschaftlichen Rückgang in den USA sichtbar werden sollten). Viele europäische Unternehmen hätten ihre Erträge durch Maßnahmen wie Restrukturierungen und Portfoliooptimierung verbessert, zum Beispiel durch Abstoßen schlecht laufender Geschäftszweige und Investition in ertragreichere Bereiche. Nachdem die Unternehmen ihre Kosten stark zurückgefahren haben, verfügten sie nun über hohe Barbestände. Außerdem herrsche eine rege Übernahmeaktivität, was ein Zeichen dafür ist, dass es dem europäischen Unternehmenssektor insgesamt gut gehe.
Manche Volkswirtschaften der Eurozone, insbesondere Irland und Griechenland, verzeichneten zudem Wachstumsraten, die mit denen der aufstrebenden Volkswirtschaften in Osteuropa vergleichbar seien. Griechenland sei ein entwickelter Markt, der ein stark wachsendes Bruttosozialprodukt sowie florierende Märkte im Bau-, Tourismus- und Bankensektor zu verzeichnen habe. Irland boomt in ähnlicher Weise, angetrieben durch Bevölkerungswachstum und steigende Investitionen aus dem Ausland. Darüber hinaus ist sei weiteres Potenzial in Deutschland und Frankreich erkennbar.
Nach Meinung von Worthington sollten sich Anleger weiterhin auf die Fundamentaldaten der Unternehmen konzentrieren. Dazu gehörten Vermögenssubstanz, Erträge und konsistent Wertzuwächse über alle Konjunkturzyklen und Marktbedingungen hinweg.
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