Metro konkretisiert Rettungsplan für Karstadt
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Berlin (BoerseGo.de) - Nachdem die Chancen für Arcandor auf staatliche Hilfen gesunken sind, hat der Handelskonzern Metro sein Übernahme-Angebot für die Karstadt-Warenhäuser konkretisiert. "Wir sind sicher, dass wir von den 90 Häusern 60 übernehmen und in unser Galeria-Kaufhof-Konzept integrieren können", sagte Finanzvorstand Thomas Ungter in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Damit gebe der Konzern "dem weit überwiegenden Teil der Karstadt-Beschäftigten eine gesicherte Zukunft", so Unger.
Doch der Plan von Metro-Chef Cordes hätte wohl auch die Schließung von insgesamt 40 Karstadt- und Kaufhof-Filialen sowie einen erheblichen Stellenabbau zur Folge. Von den 206 Warenhäusern sollen nach Informationen der "Bild"-Zeitung auf Koalitionskreisen 30 Karstadt- und 10 Kaufhof-Filialen geschlossen werden. Davon könnten zwar 20 Häuser als Elektromärkte (z. B. Saturn) oder von anderen Handelsfirmen weitergeführt werden, dennoch müssten etwa 5.000 Vollzeitkräfte abgebaut werden. Nach dem Bericht der "Bild" will Metro bis Ende der Woche mit Kanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier Gespräche führen.
Die EU-Kommission hatte am Mittwoch erhebliche Zweifel daran geäußert, dass Arcandor erst seit der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise in Problemen steckt. Die Kriterien für die Staatshilfen seien damit nicht erfüllt.
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