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09:54 Uhr, 23.02.2009

Metallverband: "Schockstarre" bei Banken löst sich langsam

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Banken wollen vielen mittelständischen Unternehmen der Metallindustrie den Kredithahn offenbar wieder aufdrehen. Die "Schockstarre" bei den Banken löse sich langsam, sagte der Präsident des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung (WSM), Ulrich Galladé, dem "Handelsblatt".

Viele der rund 4.900 Mitgliedunternehmen des Verbands hätten sich im vergangenen Quartal darüber beklagt, dass die Finanzinstitute den Kredithahn zugedreht hätten. Dabei seien die Metallverarbeiter auf Kreditlinien angewiesen, um etwa den Kauf von Stahl oder anderer Werkstoffe vorzufinanzieren.

Der WSM hatte vor einigen Wochen an die Banken appelliert, ihre Zurückhaltung aufzugeben. Offenbar mit Erfolg. Man habe viele gute Rückmeldungen von den Banken erhalten, sie wollten die WSM-Mitglieder finanzieren, sagte WSM-Geschäftsführer Andreas Möhlenkamp zum "Handelsblatt". Es zeichne sich ab, dass die Banken ihre Kunden nicht pleitegehen lassen wollten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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