Metabox - Ermittlungen gegen den Vorstand
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Die Staatsanwaltschaft Hannover hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Kursmanipulation und des Kapitalanlagebetruges gegen den Vorstand der Metabox AG aufgenommen.
Das Verfahren beinhalte im wesentlichen den Vedacht falscher Ad-hoc-Mitteilungen über Großaufträge, sagte der Sprecher der Abteilung für Wirtschaftsstrafsachen, Manfred Knothe, der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Ermittelt werde gegen alle drei Vorstandsmitglieder. Knothe sagte, das Verfahren sei seit rund zwei Wochen in Hannover anhängig.
Metabox hatte im vorigen Jahr vier Großaufträge über insgesamt 2,9 Millionen Set-Top-Boxen verkündet, dabei aber in zwei Fällen die Auftraggeber nicht genannt. Besonders bei dem ersten im vorigen April vermeldeten Auftrag über die Lieferung von 500.000 solcher Boxen nach Israel bestünden Zweifel an der Richtigkeit, sagte Knothe. Im November meldete Metabox zudem einen Auftrag über 100.000 Boxen an einen nicht näher genannten Kunden in Großbritannien.
Bereits in der Vergangenheit hatte Metabox wiederholt erklärt, die beiden Auftraggeber bestünden darauf, nicht genannt zu werden, um das Geschäft mit dem Internetfernsehen zunächst aufbauen zu können. Bislang sind nach Metabox-Angaben allerdings bei keinem der vier Aufträge Boxen geliefert worden.
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