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08:36 Uhr, 28.09.2009

Merkel bleibt Kanzlerin - Schwarz-Gelb regiert

Berlin (BoerseGo.de) - Dank eines sensationellen Ergebnisses der FDP kann Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Regierung mit ihrem Wunschpartner bilden und die Große Koalition beenden. Nach dem vorläufigen Endergebnis kommt Schwarz-Gelb im Bundestag inklusive der 24 Überhangmandate auf eine Mehrheit von 332 Sitzen. Rot-Rot-Grün erhält 290 Mandate.

Bei einer Wahlbeteiligung von 70,8 Prozent (2005: 77,7 Prozent) verlor die Union 1,4 Prozent und kam auf 33,8 Prozent (2005: 35,2 Prozent). Die FDP erzielte mit 14,6 Prozent (2005: 9,8 Prozent) der Stimmen das beste Ergebnis ihrer Geschichte und kann damit erstmals seit 1998 wieder mitregieren. Grüne und Linke erzielten ebenfalls Rekordergebnisse mit 10,7 Prozent (2005: 8,1 Prozent) bzw. 11,9 Prozent (8,7 Prozent) der Stimmen. Erdrutschartige Verluste verbuchte die SPD. Mit 23,0 Prozent (2005: 34,2 Prozent) haben die Sozialdemokraten mit Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier das schlechteste Ergebnis seit 1949 eingefahren.

"Wir haben etwas Tolles geschafft. Wir haben es geschafft, unser Wahlziel zu erreichen, eine stabile Mehrheit in Deutschland zu schaffen, in einer neuen Regierung mit der CDU/CSU und der FDP, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie kündigte eine schnelle Regierungsbildung mit der FDP an. "Ich glaube, dass wir uns da auch sehr, sehr gut einigen können," sagte die CDU-Chefin.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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