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16:43 Uhr, 05.01.2009

Merkel-Berater Issing sieht Anzeichen einer Stabilisierung

Köln (BoerseGo.de) - Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Otmar Issing, sieht erste Anzeichen für eine beginnende Stabilisierung der Finanzkrise. Sie ist aber "noch nicht auf breiter Ebene angekommen", sagte der jetzige Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Interview mit der in Köln erscheinenden Wirtschaftszeitung "Aktiv". Derzeit könne auch nicht ausgeschlossen werden, "dass die eine oder andere 'Zeitbombe' weitere Erschütterungen auslöst".

Privatanleger müssen sich nach Einschätzung von Issing aber keine Sorgen machen: "Die Einlagen auf Spar-, Giro- und Festgeldkonten sind sicher. Wer sich nicht auf exotische Anlagen bei Instituten eingelassen hat, die außerhalb dieses Sicherungssystems operieren, der muss nicht um sein Geld fürchten."

Auf die Frage was diese gegenseitige Absicherung der Geldhäuser wert sei, wenn es knallt, sagte Issing: "Den großen Knall für die normalen Anleger kann es nicht geben. Die traditionelle Einlagensicherung in der deutschen Geldwirtschaft wird ja seit Mitte Oktober ergänzt durch eine staatliche Garantie, die noch viel weiter geht."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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