Merck will Verschuldung nach Millipore-Kauf rasch abbauen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA will die Verschuldung nach dem Erwerb der US-Firma Millipore rasch abbauen. Die Finanzierung der 5,3 Milliarden Euro schweren Übernahme werde über eine Brückenkreditlinie im Umfang von 4,2 Milliarden Euro sowie eine in drei Tranchen begebene Anleihe über 3,2 Milliarden Euro gestemmt, sagte Finanzvorstand Michael Becker in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung". Der Verschuldungsgrad gemessen als Nettoverschuldung zum operativen Ergebnis (EBITDA) erhöht sich im Zuge der Transaktion "von 0,4 auf 3,5", so Becker. In rund zwei Jahren wolle Merck wieder bei einer Relation von 2,5 gelandet sein.
Die finanzielle Flexibilität sei auch nach der Übernahme noch vorhanden. Da eine größere Summe generiert werde als nötig, schaffe sich das Familienunternehmen noch eine Cash-Reserve von 800 Millionen Euro. Nicht angetastet werde zudem eine Kreditlinie über 2 Milliarden Euro, die als eiserne Reserve bleibe. Anders als beim Erwerb von Serono plane Merck keine Verkäufe von Unternehmensaktivitäten, um den Abbau der Verbindlichkeiten zu beschleunigen, sagte Becker.
Langfristig werde wieder ein Rating im A-Bereich angestrebt. Standard & Poor's hat die Bonitätsbewertung nach Bekanntgabe der Millipore-Übernahme um eine Stufe von "A -" auf "BBB +" zurückgenommen, Moody's ist noch dabei, das "A3"-Rating zu überprüfen. Mit der Abwertung um eine Stufe sei es für Merck "sehr gut gelaufen", meinte der Finanzchef.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.