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08:41 Uhr, 23.03.2010

Merck setzt Studie für Stimuvax zeitweise aus

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Darmstadt (BoerseGo.de) - Der Pharmakonzern Merck KGaA hat das klinische Studienprogramm für den Krebsimpfstoff Stimuvax teilweise ausgesetzt. Grund dafür sei ein vermuteter unerwarteter schwerer Nebenwirkungsfall, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA erfolgt, die eine Aussetzung der klinischen Studien für Stimuvax ausgesprochen habe.

Ein Patient, der an einer explorativen klinischen Studie der Phase II mit dem therapeutischen Krebsimpfstoff bei Patienten mit Multiplem Myelom, einer Form des Knochenmarkkrebses, teilnahm, sei an Enzephalitis (Gehirnentzündung) erkrankt, erklärte Merck.

Die Aussetzung betrifft den Angaben zufolge auch das klinische Studienprogramm in Phase III, das aus den Studien "Start" und "Inspire" besteht, die den Einsatz von Stimuvax zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) untersuchen, sowie die Brustkrebsstudie "Stride", und weitere rekrutierende Studien.

Merck kündigte an, eng mit den entsprechenden Behörden, insbesondere der FDA, zusammenarbeiten, um mehr über die Auswirkungen des Nebenwirkungsfalls auf das klinische Entwicklungsprogramm von Stimuvax herauszufinden und sich auf geeignete Maßnahmen zu verständigen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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