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12:38 Uhr, 16.07.2010

Merck: Schuldenabbau hat Priorität

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Hamburg (BoerseGo.de) - Nach der Übernahme des US-Konzerns Millipore plant der Chemie- und Pharmakonzern Merck KGaA vorerst keine weiteren Zukäufe. Der Schuldenabbau habe ein halbes Jahr bis eineinhalb Jahre lang Vorrang, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Ludwig Kley der "Financial Times Deutschland" (FTD). "Wir wollen jetzt erst einmal unsere Schulden auf das Maß zurückführen, das für ein solides Investmentgrade-Rating erforderlich ist. Die Konsolidierung wird zwischen sechs und 18 Monate dauern - abhängig vom Cashflow", sagte Kley. Anschließend sei wieder eine Milliardenübernahme in der Pharmasparte möglich. Die Chemiesparte werde sich auf mittelgroße Zukäufe beschränken.

Die Millipore-Übernahme hatte die Finanzschulden von 2,3 Milliarden auf 5,5 Milliarden Euro erhöht. Kley will sich deswegen aber nicht von Sparten trennen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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