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08:55 Uhr, 22.03.2006

Merck schafft finanziellen Spielraum für Schering-Offerte

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Einem Zeitungsbericht zufolge kommt für den Berliner Pharmakonzern Schering auch der Verkauf von Unternehmensteilen in Frage um die Übernahme von Merck abzuwehren. "Das Management muss sich das Portfolio anschauen und darüber nachdenken, ob es Wert schaffende Schritte gibt, über die nachzudenken schmerzhaft wäre, aber die machbar sind, zitiert das "Handelsblatt" einen mit der Situation Vertrauten. Eine Möglichkeit sei der Verkauf des Geschäfts mit Diagnose-Produkten wie Kontrastmitteln. Den Angaben zufolge wären Siemens und Philips an der Diagnostika-Sparte der Berliner interessiert.

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck will Schering für 14,6 Milliarden Euro bzw. 77 Euro je Aktie übernehmen. Das Management von Schering hat die Offerte jedoch als zu niedrig zurückgewiesen. Am Markt wird jedoch über eine deutliche Aufstockung des Angebots spekuliert.

Nach Informationen vom "Handelsblatt" hat sich Merck bereits einen finanziellen Spielraum für eine höhere Offerte gesichert. Bear Stearns, Deutsche Bank und Goldman Sachs haben dem Pharma- und Chemiekonzern eine Kreditlinie von 16,1 Milliarden Euro eingeräumt, so die Zeitung unter Berufung auf Unterlagen, die bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht wurden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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