Analyse
11:55 Uhr, 12.04.2021

MERCK KGaA - Endet die Rally doch schon hier?

Die Aktie von Merck KGaA geht aktuell auf Tuchfühlung mit dem bisherigen Rallyhoch aus dem Januar. Und trotzdem spricht einiges dafür, dass der steile Anstieg der letzten Wochen in Kürze beendet werden kann. Wo liegen die Chartmarken, die die Bären auf den Plan rufen würden?

Erwähnte Instrumente

  • Merck KGaA
    ISIN: DE0006599905Kopiert
    Kursstand: 147,650 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Merck KGaA - WKN: 659990 - ISIN: DE0006599905 - Kurs: 147,650 € (XETRA)

Bis Ende Januar war die Aktie von Merck in einem Aufwärtstrendkanal über das 2020er-Hoch bei 125,95 EUR ausgebrochen und an ein wichtiges langfristiges Kursziel geklettert, ehe es im Bereich von 150,0o EUR zu einer Konsolidierung kam, die bärisch nach unten aufgelöst wurde. Es folgte eine dreiteilige Korrektur an das frühere Top bei 125,95 EUR und - wie von meinem Kollegen Alexander Paulus zuletzt erwartet- der direkte Konter an das Januarhoch. Und knapp unter der Marke soll die Kaufwelle jetzt trotz des impulsiven Anstiegs vorbei sein? Eine Bestandsaufnahme:

Indizien für eine Topbildung

Neben dem klassischen Widerstand des letzten Verlaufshochs bei 149,95 EUR kommen mit 148,49 EUR als wichtigem langfristigen Extensionslevel, sowie 148,50 und 150,14 EUR als kurzfristige Projektionen der jüngsten Rallyphasen und damit Kurshürden hinzu, die auf ein begrenztes Aufwärtspotenzial im kurzfristigen Bild hinweisen.

Zudem hatte der Anstieg seit dem Märztief nach Lesart der Elliott Wellen Theorie impulsiven Charakter, also eine bislang fünfteilige Struktur, bei der eine der drei aufwärtsgerichteten Strecken mindestens 161,8 % der beiden kürzeren aufweist. Ein solcher Impuls kann in verschiedensten Formation auch den Abschluss einer Trendphase bilden. Und die nächsten Ziele dieser Struktur liegen ebenfalls bei 149,00 und 149,30 EUR.

Signale für den Korrekturbeginn:

Nahe des Rallyhochs wäre es unnötig riskant, aufs Geratewohl von einer Trendwende auszugehen oder entsprechend zu handeln. Es lohnt sich auf die entsprechenden Chartsignale zu warten: Denn schon ein Bruch der Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 146,00 EUR könnte jetzt eine Gegenbewegung einleiten. Wird dabei die Unterstützung bei 144,35 EUR unterschritten, wäre ein erstes Shortsignal aktiviert und in der Folge mit einem Einbruch bis 140,00 und darunter bis 137,50 EUR zu rechnen. Dort könnte eine deutliche Erholung starten.

Wird auch die 135,00 EUR-Marke unterschritten, wäre die Hypothese einer mittelfristigen Trendwende endgültig bestätigt und mit einem Abverkauf bis 125,95 und 121,25 EUR zu rechnen.

In der aktuellen Situation wäre das Topbildungsszenario dagegen erst bei einem Ausbruch über 152,00 EUR vom Tisch und eine mittelfristige Aufwärtsbewegung bis 157,00 und 163,50 EUR zu erwarten.

Merck KGaA Chartanalyse (Tageschart)
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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