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15:35 Uhr, 23.09.2009

Merck: COIN-Studie mit Erbitux verfehlt primären Endpunkt

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Berlin/Darmstadt (BoerseGo.de) - Der Pharmakonzern Merck KGaA hat in einer Studie mit dem Krebsmittel Erbitux einen Rückschlag erlitten. Die COIN-Studie der Phase III habe den primären Endpunkt, das Gesamtüberleben, nicht erreicht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die COIN-Studie sollte bewerten, ob die Hinzunahme von Erbitux zu einer von zwei oxaliplatinbasierten Chemotherapien die klinischen Ergebnisse bei nicht vorbehandelten Patienten mit Darmkrebs signifikant verbessert. Dies war nicht der Fall.

Damit stimmen die Ergebnisse der COIN-Studie nicht mit den existierenden Nachweisen aus anderen randomisierten Studien überein. In der Crystal-Studie war eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens festgestellt worden.

"Über ein Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Studienarmen bei der verabreichten Chemotherapie war bereits in einer Zwischen-Sicherheitsanalyse berichtet worden", erklärte Dr. Wolfgang Wein, Executive Vice President Onkologie bei Merck Serono, einer Sparte der Merck KGaA. "Weitere Analysen der Dosis-Intensität und der Zweitlinien-Behandlung sowie andere Faktoren wie der fortgeschrittene Krankheitsverlauf der Patienten in der Studie dauern an, um festzustellen, warum die Ergebnisse der COIN-Studie nicht mit den existierenden Nachweisen aus anderen randomisierten Studien in der Erstlinientherapie übereinstimmen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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