Analyse
16:22 Uhr, 05.02.2014

Merck & Co - Nach den Zahlen

Gestern Pfizer, heute Merck & Co. Pharmawerte in den USA sind angesagt. Auf Titel mit Relativer Stärke zu setzen, sollte sich auch für den Anleger auszahlen.

Erwähnte Instrumente

  • Merck & Co. Inc.
    ISIN: US58933Y1055Kopiert
    Kursstand: 54,69 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Merck & Co. Inc. - WKN: A0YD8Q - ISIN: US58933Y1055 - Kurs: 54,69 $ (NYSE)

Das Zahlenwerk, das der Pharmariese Merck & Co heute vorlegte, war wenig berauschend. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,88 $ verfehlte das Unternehmen die Analystenschätzungen um 0,01 $ je Aktie. Der Umsatz lag mit 11,3 Mrd. $ im Rahmen der Erwartungen. Auch der Ausblick fiel dürftig aus. Merck erwartet für das Jahr 2014 Erlöse zwischen 42,4 und 43,2 Mrd. $ und damit weniger als vom Markt erwartet. Auch der Gewinn je Aktie verfehlte mit 3,53 bis 3,53 $ die Konsensprognose der Analysten.

Dennoch führt die Merck & Co-Aktie heute die Gewinnerliste im Dow Jones an. Kurstreiber sind nicht etwa die Zahlen, sondern gleich drei strategische Kooperationen mit den Unternehmen Amgen, Incyte und Pfizer im Onkologiebereich. Der Markt erhofft sich aus dieser Zusammenarbeit neue Medikamente, die Merck & Co wieder zurück auf den Wachstumspfad führen sollen.

Technisch bewertet ist Merck & Co ähnlich wie die gestern analysierte Pfizer-Aktie sehr gut unterwegs. Von der Gesamtmarktkorrektur sieht man hier im Chart gar nichts. Heute testet der Dow Jones-Titel punktgenau die Oberkante eines kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei 55,20 $. Kurse darüber würden erheblichen Spielraum bis zu einem massiven langfristigen Widerstand bei 62,50 $ eröffnen. Fällt die Aktie allerdings aus dem Trendkanal heraus und unterschreitet zudem die 50,00-$ Marke, wäre Vorsicht geboten. Anleger sollten hier kurzfristige angelegte Positionen absichern.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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