MERCK & CO enttäuscht beim Ausblick
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- Merck & Co. Inc. - WKN: A0YD8Q - ISIN: US58933Y1055 - Kurs: 99,790 $ (NYSE)
Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) lag mit 1,72 USD über den Erwartungen von 1,63 USD. Der Umsatz im Pharmageschäft stieg um 7 % auf 14,04 Mrd. USD, während das Tiergesundheitssegment um 9 % auf 1,40 Mrd. USD wuchs.
Für das Gesamtjahr 2024 meldete Merck einen Umsatzanstieg um 7 % auf 64,17 Mrd. USD, währungsbereinigt betrug das Wachstum 10 %. Besonders das Krebsmedikament KEYTRUDA erwies sich erneut als Wachstumstreiber und erzielte mit 29,5 Mrd. USD einen Zuwachs von 18 %, währungsbereinigt 22 %. Der Umsatz mit dem HPV-Impfstoff GARDASIL/GARDASIL 9 sank hingegen um 3 % auf 8,6 Mrd. USD. Das neu eingeführte Medikament WINREVAIR, das zur Behandlung von pulmonaler arterieller Hypertonie dient, erzielte im ersten Jahr nach Markteinführung einen Umsatz von 419 Mio. USD.
Ausblick unter den Erwartungen der Analysten
Das bereinigte Jahresergebnis je Aktie lag bei 7,65 USD – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 1,51 USD des Vorjahres. Die Profitabilität wurde durch niedrigere Aufwendungen für Geschäftsentwicklungsaktivitäten sowie durch eine günstige Produktmix-Entwicklung gestützt.
Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert Merck einen Umsatz zwischen 64,1 Mrd. USD und 65,6 Mrd. USD, womit das Unternehmen deutlich unter den Analystenerwartungen von 67,3 Mrd. USD bleibt. Das bereinigte EPS wird zwischen 8,88 USD und 9,03 USD erwartet, ebenfalls unter den Schätzungen von 9,21 USD.
CEO Robert M. Davis kommentierte die Ergebnisse optimistisch: „Wir haben 2024 ein starkes Wachstum erzielt, das durch die anhaltende Nachfrage nach unserem innovativen Portfolio, insbesondere KEYTRUDA, WINREVAIR und unser Tiergesundheitsgeschäft, getragen wurde. Unser fortschreitender Pipeline-Ausbau und strategische Lizenzvereinbarungen stärken das Vertrauen nachhaltig zu wachsen."
Das Unternehmen meldete zudem Fortschritte in der klinischen Entwicklung, darunter positive Phase-3-Ergebnisse für eine subkutane Formulierung von Pembrolizumab sowie die FDA-Zulassungsanträge für Clesrovimab, einen Antikörper zur Prävention von RSV-Erkrankungen bei Säuglingen. Darüber hinaus sicherte sich Merck exklusive globale Lizenzen für den bispezifischen Anti-PD-1/VEGF-Antikörper MK-2010 sowie den oralen GLP-1-Rezeptor-Agonisten MK-4082. Die Zulassung von GARDASIL für Männer in China, die im Januar 2025 erfolgte, dürfte langfristig weiteres Umsatzpotenzial bieten.
Fazit: Die Merck-Aktie gibt in erster Reaktion auf die Zahlen deutlich nach. Der Ausblick liest sich zunächst nicht so gut wie erhofft. Jetzt muss das Unternehmen im Investoren-Call überzeugen, um die Wogen etwas zu glätten.
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