"Mein Krampf mit der 1,30"
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Erwähnte Instrumente
Der Euro eröffnet heute Morgen um 1,2970, nachdem wir gestern wie angedroht die 1,30 nicht nur getestet, sondern Höchstkurse um 1,3070 markieren konnten. Im Zuge der wieder etwas nachgebenden Aktienmärkte wurde die Hälfte des Tagesgewinnes wieder abgegeben. EURJPY konnte sich gestern deutlich über der alten Tradingrange halten und kann nun die Bereiche von 129,80 und 131 in Angriff nehmen.
Wichtig zu beachten ist an dieser Stelle, dass sowohl EURUSD als auch EURJPY auf Tagesbasis leichte Überhitzungserscheinungen erkennen lassen, so dass in den kommenden Tagen mit dem Beginn einer Konsolidierung gerechnet werden kann.
Die gestrigen Wirtschaftsinformationen wurden an den Märkten zu Kenntnis genommen, mehr war nicht drin:
* Der Empire State Manufacturing Index für März erreichte mit -38,23 Punkten ein neues Rekordtief und ist damit den elften Monat in Folge gefallen. Die trübe Stimmung wird von allen Subindizes gespiegelt; vor allem die "neuen Aufträge" haben nach einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau einen weiteren deutlichen Absturz auf -44,8 Punkte erlitten. Ein Ende der seit 2004 andauernden Talfahrt scheint absehbar nicht in Sicht, bestenfalls kann mit einer Stabilisierung auf niedrigstem Niveau in den kommenden Monaten gerechnet werden.
* Ein kurzes Wort zu den Gesamten Netto TIC-Flows, die per Januar einen Abfluss von 148 Mrd. USD signalisieren. Maßgeblich verantwortlich war ein deutlicher Rückgang bei Agency- und Treasury Bonds. China hat sich zuletzt etwas besorgt über die Sicherheit der US-Anlagen geäußert und als Folge die niedrigsten Nettokäufe seit letztem Mai aufgewiesen.
* Die US-Industrieproduktion per März verfehlte die Erwartungen von -1,3% leicht und kam bei -1,4%. Hauptübeltäter war diesmal die Versorgerindustrie, die durch die wärmeren Temperaturen einen Rückgang von -7,7% auf Monatsbasis hinnehmen musste. Der aktuelle Absturz könnte damit stärker ausfallen als Mitte der 1980er.
* Rein informativ sei an dieser Stelle noch einmal eine nettes Tortendiagramm zur aktuellen Komposition der weltweiten Konjunkturpakte dargestellt, das sich mittlerweile auf 4.400.000.000.000 USD beläuft. Hoffentlich nutzt es!
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert.
Viel Erfolg!
© Christian Löhr
Bremer Landesbank
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