Mehrwertsteuererhöhung lässt Sparer umdenken
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Für zirka 40 Prozent der Deutschen hat die ab 2007 gültige Mehrwertsteuererhöhung (von 16 auf 19 %) Auswirkungen auf ihr Sparverhalten. Dies ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Knapp ein Fünftel der Deutschen (16,5 Prozent) wollen weniger sparen als bisher. 7,5 Prozent geben sogar an, die Mehrkosten der Steuererhöhung durch ihr Erspartes auszugleichen. 15,4 Prozent hingegen wollen ihr Sparschwein mehr mästen.
Für Sparer wird es immer enger, denn für Zinserträge, die sie ab dem 1. Januar 2007 gutgeschrieben bekommen, gilt nur noch ein Sparerfreibetrag von 750 Euro für Ledige und 1.500 Euro für Ehepaare. Hinzu kommt, wie bisher, eine Werbungskostenpauschale von 51 bzw. 102 Euro.
Konnten beim Vergleich im vergangenen Jahr alle Bundesländer Zuwächse bei den Sparguthaben verzeichnen, kann dies aktuell nur jedes zweite Bundesland. Vor allem in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wachsen die Sparguthaben, wenn auch nur gering.
Von hundert Euro verfügbarem Einkommen werden die Deutschen dieses Jahr nur noch zehn Euro und zwanzig Cent sparen. Das entspricht einer Netto-Sparquote von 10,2 Prozent. Damit wird die deutsche Sparquote nach Erwartungen der Postbank erstmals wieder leicht sinken. Seit dem Jahr 2000 war sie kontinuierlich gestiegen und hatte 2005 mit 10,7 Prozent einen vorläufigen Höchststand erreicht.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.