Mehrere Gewinnwarnungen belasten US-Markt

Der US-Markt wurde heute gleich von mehreren negativen Faktoren in die Zange genommen. So war etwa der Ölpreis im Handelsverlauf erneut über die Marke von 46 Dollar geklettert. Es folgten Gewinnwarnungen, die sich inzwischen nun nicht mehr allein auf Technologie- und Halbleiterwerte zu beschränken schienen. Schlussendlich zogen es die Anleger auch vor dem morgigen Sitzung der Federal Reserve Bank vor, sich in vornehmer Zurückhaltung zu üben.

Der Dow Jones Index gab heute 0,77 Prozent auf 10.204 Zähler ab. Der breitere S&P 500 verlor 0,56 Prozent auf 1122 Punkte. Der Nasdaq Composite konnte sich in der ersten Handelshälfte dank positiver Analystenkommentare zum Chipsektor vorübergehend in positives Terrain aufschwingen, glitt dann aber um 0,1 Prozent auf 1908 Stellen ab.

Colgate-Palmolive gaben heute nach einer Gewinnwarnung 11Prozent auf 48,23 Dollar ab, was die Titel des Konkurrenten Procter & Gamble gleich um 3,34 Prozent mit auf 54,38 Dollar nach unten zog. Mit PMC Sierra nahm auch heute wieder ein Chiphersteller seine Quartalsprognosen zurück, die Titel zogen dennoch um 4,12 Prozent auf 9,86 Dollar an. Die Aktie der Citigroup, die von Merrill Lynch von "buy" auf "hold" abgestuft worden war, verbilligte sich um 3,3 Prozent auf 45,40 Dollar. Hewlett-Packard, wo man nun Aktien im Umfang von bis zu 3 Milliarden Dollar zurückkaufen will, legten dagegen um 1,66 Prozent auf 18,41 Dollar zu.

Der Euro stieg heute um 0,07 Prozent auf 1,2175 Dollar. Oktober-Rohöl stieg um 76 Cents auf 46,35 Dollar pro Barrel. Gold (Dezember) verlor 60 Cents auf 407 Dollar pro Aktie.