Medien: US-Regulierer CFTC schaltet sich in Spekulationsskandal um JP Morgan ein
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New York (BoerseGo.de) – Die wegen Handelsverlusten in Milliardenhöhe in den Schlagzeilen stehende US-Investmentbank JPMorgan Chase wird von einer weiteren US-Aufsichtsbehörde durchleuchtet. Der US-Regulierer Commodity Futures Trading Commission (CFTC), der mit der Beaufsichtigung der Derivatemärkte betraut ist, will den Fall näher untersuchen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber dem „Wall Street Journal“ mitteilten. Die CFTC habe bereits entsprechende Dokumente von JP Morgan zur Untersuchung angefordert, hieß.
JPMorgan Chase hatte im Rahmen eines kurzfristig durchgeführten Conference Calls am 10. Mai 2012 bekanntgegeben, dass im Bereich Chief Investment Office (Segment Corporate) ein Verlust in Zusammenhang mit Kreditderivaten von rund 2 Milliarden US-Dollar verzeichnet worden ist. Nach Angaben von Unternehmenschef Jamie Dimon könnte sich das Defizit im Verlauf des zweiten Quartals möglicherweise ausweiten. Medienberichten zufolge könnte der Verlust sogar bis auf 7 Milliarden Dollar ansteigen.
Neben der CFTC wird der Handelsskandal auch vom US-Justizministerium und der Börsenaufsichtsbehörde SEC untersucht. In London wird der Spekulationsskandal von der Financial Services Authority (FSA) durchleuchtet, da ein Londoner Händler die Tradinggeschäfte abwickelte.
JP Morgan Chase & Co., das im Jahr 2000 aus der Fusion der JP Morgan & Co. und der Chase Manhattan Corp. entstanden ist, zählt zu den größten amerikanischen Finanzdienstleistungs-Unternehmen. Im Juli 2004 wurde das Unternehmen mit der Übernahme der Bank One Corp. wiederum erweitert. Weltweit bietet die, in New York ansässige, Unternehmensgruppe eine breite Palette von Bankdienstleistungen an.
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