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14:12 Uhr, 07.12.2010

Medien: Spanische ACS will geplante Kapitalerhöhung von Hochtief verhindern

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Essen (BoerseGo.de) - Im Übernahmekampf um Hochtief will der spanische Baukonzern ACS nun zum Gegenschlag ausholen. Nachdem Hochtief sich das Emirat Katar als Verbündeten in der Abwehrschlacht gegen die feindliche Übernahme durch die Spanier geholt hat, will ACS einem Medienbericht zufolge versuchen eine Kooperation beider Partner zu verhindern.

Hochtief hatte zuvor angekündigt mit einer Kapitalerhöhung das Emirat Katar als neuen Großaktionär mit ins Boot zu holen. Katar soll dabei einen Anteil von 9,1 Prozent am Essener Bauunternehmen übernehmen. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge wollen die Spanier nun versuchen die Eintragung der Kapitalerhöhung ins Handelsregister zu torpedieren. ACS wollte zu dem Zeitungsbericht keine Stellung nehmen. Auch beim Amtsgericht in Essen lag nach Angaben eines Gerichtssprechers am Dienstag noch kein entsprechender Antrag vor.

Sollte die geplante Kapitalerhöhung gelingen, würde sich der Anteil der ACS an Hochtief von aktuell 29,98 Prozent auf rund 27,3 Prozent verringern. Das würde ACS teuer zu stehen kommen, denn um die 30 Prozent-Schwelle zu erreichen würde ACS dann 132 Millionen Euro anstatt 882.000 Euro aufbringen müssen.

Sollte es ACS nicht schaffen, innerhalb der Laufzeit des freiwilligen Übernahmeangebots die 30-Prozent-Schwelle bei Hochtief zu überschreiten, müsste das Unternehmen ein möglicherweise deutlich teureres Pflichtangebot vorlegen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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