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09:55 Uhr, 22.06.2012

Medien: Sinopec prüft Kauf von Chesapeake-Assets

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Peking (BoerseGo.de) - Das chinesische Erdgas- und Mineralölunternehmen China Petrochemical Corporation (Sinopec), erwägt Medienberichten zufolge Kauf von Assets des angeschlagenen US-Gasunternehmens Chesapeake Energy. Derzeit prüft der chinesische Energiegigant den Wert diverser Assets des Unternehmens mit Sitz in in Dover (US-Bundesstaat Delaware), wie die Financial Times unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen am heutigen Freitag berichten.

Chesapeake verkauft bereits seit längerem Vermögenswerte um seine langfristigen Verbindlichkeiten abzubauen und Einnahmeausfälle durch gesunkene Gaspreise zu kompensieren. Der Cashflow des Konzerns ist um mehrere Milliarden US-Dollar gesunken, nachdem die Erdgaspreise auf ein Dekadentief gefallen sind.

Erst Anfang Juni hatte Chesapeake mehrere große Areale mit Gas- und Ölvorkommen verkauft. Im April konnte Chesapeake durch Asset-Verkäufe über 2,6 Milliarden Dollar in die Kasse spülen. Weitere zum Verkauf stehende Assets könnten noch 12 Milliarden US-Dollar einbringen. Chesapeake hat langfristige Verbindlichkeiten im Volumen von 13 Milliarden Dollar aufgetürmt, die kaum noch bedient werden können. Daher steht nun Unternehmensvermögen zur Disposition.

Die Chinesen wollen bei ihrem möglichen Kauf von Chesapeake-Assets behutsam vorgehen um keine politischen Wellen zu schlagen. Durch den Kauf von Vermögenswerten anstatt einer direkten Investition sollen Sorgen der US-Politik vor einem Ausverkauf amerikanischer Unternehmen an China klein gehalten werden.

Chesapeake ist seit 1985 an der US-Elektronikbörse NASDAQ (National Association of Securities Dealers Automated Quotations) und seit 1993 an der New Yorker Börse NYSE gelistet. Der Gas-Distributor ist auf die US-Bundesstaaten Delaware, Maryland und Florida fokussiert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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