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09:59 Uhr, 21.02.2012

Medien: Mazda plant Kapitalerhöhung im Volumen von 170 Mrd. Yen

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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Autohersteller Mazda plant eine Kapitalerhöhung. Das Unternehmen befindet sich derzeit bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit der Sumitomo Mitsui Banking Corp. und der Development Bank of Japan, um sein Kapital um insgesamt 170 Milliarden Yen aufzustocken, wie die japanische Rundfunkgesellschaft NHK am heutigen Dienstag berichtet. Dabei will Mazda 100 Milliarden Yen durch die Ausgabe neuer Aktien und 70 Milliarden durch Bankkredite einnehmen.

Mit dem Geld will Mazda mit Sitz in Hiroshima das Wachstum des Unternehmens vorantreiben und seine Finanzstruktur verbessern. Mazda leidet wie viele japanische Autohersteller unter dem starken Yen und befindet sich seit vier Jahren in den roten Zahlen. Der größte Teil der Fahrzeugproduktion des Unternehmens läuft in japanischen Werken vom Band. Im Vergleich zu seinen japanischen Konkurrenten die verstärkt im Ausland produzieren, hat Mazda daher eine hohe Exportrate und ist damit dem starken Yen ausgesetzt.

Auch die europäische Staatsschuldenkrise und die Unterbrechung der Lieferketten durch die Überflutungen in Thailand gegen Ende letzten Jahres belasten. Mit dem neuen Kapital will das im Nikkei 225 börsennotierte Unternehmen unter anderem auch neue Fabriken in Mexiko und Russland bauen, und so seine Standorte diversifizieren.

In den neuen Monaten von März bis Dezember 2011 wies Mazda einen Nettoverlust von 112,84 Milliarden Yen aus. Die Eigenkapitalquote wurde mit 19,2 Prozent angegeben. Der operative Verlust wurde mit 54,28 Milliarden Yen notiert, nach einem Gewinn von 13,23 Milliarden Yen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des 1920 gegründeten Unternehmens sank um 17,4 Prozent im Jahresvergleich auf 1,42 Billionen Yen. Im aktuell laufenden Fiskaljahr (bis Ende März 2012) rechnet Mazda mit einem Nettoverlust von 100 Milliarden Yen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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