Medien: Deutsche Bank und Kirch-Erben vor Einigung im jahrelangen Rechtsstreit
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Frankfurt (BoerseGo.de) – In dem jahrelangen und milliardenschweren Streit zwischen der Deutschen Bank und dem mittlerweile verstorbenen Medientycoon Leo Kirch ist ein Ende in Sicht. Die Deutsche Bank und Kirch-Erben haben sich Medienberichten zufolge auf einen Vergleich geeinigt, wie „Bild.de“ und das „manager magazin“ am heutigen Montag unisono berichten.
Die Deutsche Bank wird den Kirch-Erben rund 800 Millionen Euro zahlen, während die Kirch Erben im Gegenzug auf alle Schadenersatzforderungen verzichten. Der Vorstand der Deutschen Bank muss aber noch grünes Licht für die Vereinbarung geben, wie es weiter hieß.
Die Deutsche Bank wollte die Medienberichte am heutigen Montagnachmittag auf dpa-Anfrage nicht kommentieren. Die Kirch-Anwälte oder das Oberlandesgericht München (OLG) waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hatte aber bereits Anfang Februar mitgeteilt, dass er vor seinem Abschied Ende Mai 2012 noch einige Rechtsstreitigkeiten beenden werde. Dabei soll es auch zu Vergleichen kommen, so Ackermann.
Der Streit zieht sich seit dem Jahr 2002 hin. Ursache ist die Äußerung des damaligen Deutsche Bank-Chefs Rolf Breuer, dass er Zweifel an der Kreditwürdigkeit des Kirch Imperiums habe. "Was alles man darüber lesen und hören kann, ist ja, dass der Finanzsektor nicht bereit ist, auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen", so Breuer damals in Hinblick auf den Kirch-Konzern. Kirch sah dies als Hauptgrund dafür an, dass sein Medienimperium in der Folge in sich zusammenbrach. Daraufhin kam es zwischen der Deutschen Bank und der Kirch-Seite zu einer Flut von Prozessen und Verfahren.
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