MAYDAY - Wer spürt die Schwerkraft im DAX?
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Erwähnte Instrumente
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- Deutsche Börse AGKursstand: 148,350 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 9,788 € (XETRA)
- Deutsche Börse AG - WKN: 581005 - ISIN: DE0005810055 - Kurs: 148,350 € (XETRA)
- Fresenius SE & Co. KGaA - WKN: 578560 - ISIN: DE0005785604 - Kurs: 39,350 € (XETRA)
- Beiersdorf AG - WKN: 520000 - ISIN: DE0005200000 - Kurs: 96,740 € (XETRA)
Der DAX selbst befindet sich seit Monaten in einer Seitwärtsspanne, die auf der Unterseite durch die Haltemarken bei 11.597 und 12.253 Punkten gestützt und auf der Oberseite durch den Widerstand bei 13.460 Punkten eingegrenzt wird. Hier könnte es bei einem Ausbruch über die Marke zu einem Anstieg bis 13.580 und das Rekordhoch bei 13.795 Punkten kommen. Auf der Unterseite sollte der Index nicht mehr unter 13.115 und 12.940 Punkte fallen, um die Ausbruchschancen nicht zu vergeben und ein Abtauchen bis 12.754 und 12.253 Punkte zu verhindern.
Mit Blick auf die Einzelwerte fällt auf, dass sich die Mehrzahl in intakten, geradlinigen Aufwärtstrends befindet, während andere schon seit Monaten zu den Sorgenkindern gehören -wie dies beispielsweise bei Bayer und Deutsche Bank der Fall ist - oder kurzfristiges Korrekturpotenzial entstand, wie bei SAP oder Delivery Hero. Daher widmen wir uns in der heutigen Ausgabe weiteren DAX-Aktien zwischen Konsolidierung und Trendwende.
Die Idee hinter "Mayday": Im Wesentlichen soll es bei dieser neuen Serie sowohl um Shortchancen als auch um charttechnische Hinweise auf anstehende deutliche Abwärtsbewegung gehen, die für den ein oder anderen Investor relevant sein können. Sei es, weil Sie gerade investiert sind und nicht von einer starken Abwärtsbewegung kalt erwischt werden möchten. Sei es, weil Sie auf der Suche nach interessanten antizyklischen oder prozyklischen Einstiegsniveaus sind. Daher gehe ich in den Analysen primär auf die Bedingungen für weiter fallende Kurse und auf die Kursziele der entsprechenden Setups ein. Die Long-Seite wird dadurch abgedeckt, dass ich zu jeder Aktienanalyse herausarbeiten werde, ab welchem Kursniveau im kurzfristigen oder mittelfristigen Zeitfenster mit einer Kurserholung zu rechnen sein wird oder ab welchem Niveau das vorgestellte Abwärtsszenario nicht mehr greift. |
FRESENIUS SE - Weiter an der Kante
Bei den Aktien von Fresenius SE wurde ein ansteigendes Dreieck im Juli nach unten aufgelöst und damit ein Verkaufssignal generiert, dem ein Einbruch an die Unterstützung bei 37,92 EUR folgte. Seit Wochen wird die Marke attackiert und perforiert und dürfte in Kürze unterschritten werden. In diesem Fall käme es zu Abgaben bis 35,56 EUR und darunter bis 32,22 und 32,75 EUR.
An dieser bärischen Ausgangssituation ändert auch der derzeitige Erholungsversuch nichts, der zunächst überhaupt über den Widerstand bei 40,45 EUR führen muss. Selbst wenn dies gelingt und Zugewinne bis 41,00 und 41,80 EUR folgen, wäre der Abwärtstrend nicht beendet und weitere Verkaufswellen gen 37,92 EUR-Marke zu erwarten.
BEIERSDORF - Rangeunterseite im Visier
Die Anteile von Beiersdorf erreichten Ende Juni ein Kursziel bei 103,77 EUR und scheitern dort zweifach. Nach dem Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie wurde die Unterseite einer sich abzeichnen Handelsspanne bei 93,95 EUR erneut angesteuert. Ausgehend vom Tief bei 93,78 EUR startete eine Erholung, die zuletzt wieder abverkauft wurde.
Sollte die Aktie unter 93,78 EUR einbrechen, wäre ein Doppeltop bei 103,77 bis 104,05 EUR aktiv und zunächst mit einem Rückfall auf das Zwischentief bei 90,92 EUR zu rechnen. Darunter könnte der Abverkauf bis 87,71 - 88,38 EUR führen.
Erst ein dynamischer Anstieg über 99,80 EUR könnte den Angriff auf die Unterstützung bei 93,70 EUR verhindern.
DEUTSCHE BÖRSE - Abwärtstrend vs. Unterstützung
Der übergeordnete Aufwärtstrend bei den Anteilen der Deutsche Börse ist weiter intakt. Dennoch könnte sich die Korrektur der letzten Wochen mit einem Bruch der Unterstützung bei 145,20 EUR deutlich beschleunigen und den Wert bis 142,00 EUR und darunter bereits bis an die Unterstützungszone bei 134,15 bis 136,05 EUR drücken. Darunter könnte sogar ein Aufwärtsgap aus dem April bei 125,00 EUR geschlossen werden.
Sollte der Wert dagegen über die Abwärtstrendlinie auf Höhe des Widerstands bei 155,00 EUR ausbrechen, wäre ein Kaufsignal mit Potenzial bis zunächst 170,15 EUR aktiv.
E.ON - Fast schon zu einfach
Bei E.on liegt eine große bärische Schulter-Kopf-Schulter-Formation vor, die formal unter 9,71 EUR aktiviert wäre und zunächst zu Abgaben bis 9,40 EUR führen dürfte. Hier könnte ein Pullback an die Ausbruchsmarke folgen, ehe sich der Abwärtstrend der letzten Wochen an das Unterstützungscluster bei 8,82 EUR ausdehnen kann.
Letztlich wäre erst die Rückeroberung der 10,26 EUR-Marke bullisch zu werten und würde die Chartsituation entschärfen. Ein Wiederanstieg über das Zwischenhoch bei 10,11 EUR reicht dafür noch nicht aus.
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