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14:58 Uhr, 06.09.2013

Mastrind: Preise nahe Rekordhoch

Gegenüber Mitte Juni liegt der Preis für Lebendrind in Chicago bei 125 US-Cents je Pfund mit sechs Prozent im Plus. Die Notierungen für Mastrind befinden sich unweit ihrer Rekorde aus der ersten Jahreshälfte 2012.

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Gegenüber Mitte Juni liegt der Preis für Lebendrind in Chicago bei 125 US-Cents je Pfund mit sechs Prozent im Plus. Die Notierungen für Mastrind befinden sich unweit ihrer Rekorde aus der ersten Jahreshälfte 2012. Danach hatte die Jahrhundertdürre mit rasant steigenden Futterpreisen die Mast erheblich unattraktiver gemacht, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Zwar reagierten die Preise jeweils kurzfristig auf die Verarbeitungszahlen aus den Schlachthäusern und bevorstehende Feiertage, doch werde das große Bild durch den Viehbestand bestimmt. Nach dem jüngsten Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums seien im Juli so wenig Jungtiere wie seit fünf Jahren nicht mehr in einem Juli zur Mast auf Schlachtgewicht in die Maststationen aufgenommen worden - nicht zuletzt weil weniger Jungtiere verfügbar seien. Der Gesamtbestand an Vieh in den Maststationen sei gegenüber Vorjahr um sechs Prozent niedriger gemeldet worden. Dies belaste mittelfristig das Angebot an Rindfleisch weiter, das bereits seit Jahren rückläufig sei und zu rekordhohen US-Einzelhandelspreisen für Rindfleisch führe, heißt es weiter.

„Die höheren Schlachtraten bei Kühen in der ersten Jahreshälfte 2013 machen niedrigere Bestände an Jungtieren zur weiteren Aufzucht auch für 2014 wahrscheinlich, was die Perspektiven für das heimische Fleischangebot weiter eintrübt. Steigende Maispreise – etwa bei witterungsbedingt enttäuschenden US-Mais- und Sojabohnenernten – könnten die Notierungen für Mastrinder belasten, da steigende Futterkosten die Aufstockung der Herden zur Mast unattraktiver machen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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