Bezahlen mit Münzen und Geldscheinen war gestern, weltweit sind bargeldlose Transaktionen auf dem Vormarsch. Die beiden Kreditkartenunternehmen Mastercard und Visa haben den Trend bereits vor vielen Jahren erkannt und sind mit dem Feature inzwischen weltweit stark vertreten. Dank der umfangreichen Erfahrung nutzen die Zahlungsdienstleister verstärkt die Vorteile neuer Technologien wie der Blockchain.
Rund um den Globus nehmen die Konjunktursorgen zu. Viele stark auf den Export ausgerichtete Unternehmen meldeten bereits Gewinnwarnungen. Zumindest bei den Verbrauchern ist die Wirtschaftsabkühlung aber noch nicht angekommen. In den USA und Europa scheint der Konsum ungebrochen, sehr zur Freude von Kreditkartenunternehmen wie Mastercard und Visa. So kletterte bei Mastercard der Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund zwölf Prozent auf 4,1 Mrd. Dollar, während der Markt nur ein Umsatzplus von elf Prozent erwartet hatte. Erfreulich war vor allem die zunehmende Dynamik, nachdem für das letzte Quartal ein Wachstum von neun Prozent gemeldet wurde. Unter dem Strich legte das Ergebnis um rund 30 Prozent auf gut zwei Mrd. Dollar zu.
Mastercard profitiert weiterhin von der breiten Aufstellung, den zahlreichen Kunden und der einhergehenden enormen Reichweite, die sich immer stärker bezahlt macht. Im Zeitraum von April bis Juni wickelten die Amerikaner weltweit Transaktionen im Volumen von 1,6 Billionen Dollar ab - ein Zuwachs von gut acht Prozent. Knapp 27 Milliarden Transaktionen wurden global verbucht - rund 20 Prozent mehr. Besonders in Europa liefen die Geschäfte mit einem Plus von 31 Prozent sehr gut. Mastercard verdient an Gebühren, die bei Kreditkartenzahlungen fällig werden.
Stillstand bedeutet aber bekanntlich Rückschritt. Bereits seit einigen Jahren verfolgt Mastercard daher auch eine Blockchain-Strategie und hat bereits zahlreiche Patente eingereicht. Ziel ist es, Zahlungsabwicklungen zu verbessern und Datenmissbrauch durch Identitätsprüfungen auf Basis der Blockchain-Technologie zu verhindern. Aber auch grenzüberschreitende Überweisungen zwischen Banken und Firmen stehen im Mittelpunkt. Erst Ende Juli wurde eine Kooperation für ein mögliches Blockchain-basiertes Zahlungsnetzwerk im Mittleren Osten bekannt gegeben.
Die Konkurrenz schläft nicht
Dezentralisierte Lösungen stehen auch bei Visa weit oben auf der Agenda. Mitte Juni lancierte der Konzern mit „Visa B2B Connect“ ein neues Netzwerk für den internationalen Zahlungsverkehr, das grenzüberschreitende Transaktionen weltweit schneller und zu geringeren Betriebskosten ermöglichen soll. Zunächst gibt es das Netzwerk in 30 Ländern, bis Jahresende soll es auf 90 Märkte erweitert werden. Dabei kommt auch die Blockchain-Technologie zum Einsatz. Der Vorteil: Über die neue Technologie können mehr Informationen pro Transaktion abgebildet werden. Mit dem neuen Netzwerk verfolgt Visa das Ziel, seine Reichweite über Kreditkartenzahlungen hinaus auszubauen.
Ähnlich wie bei Mastercard entwickelte sich zuletzt auch das Geschäft bei Visa positiv. Im abgelaufenen Quartal legte der Umsatz um 11,5 Prozent auf 5,84 Mrd. Dollar zu und lag damit über den Prognosen. Auch der Anstieg beim Nettoergebnis auf 3,1 Mrd. Dollar übertraf die Schätzungen der Analysten (Reuters). Dank ausgabefreudiger Kunden erhöhte das Management den Ausblick für das Gesamtjahr. Beide Aktien haben in diesem Jahr kräftig zugelegt, obwohl die Titel zuletzt eher seitwärts tendierten. Auf Jahressicht hat die Aktie von Mastercard bisher eine positive Performance von ca. 47,2 Prozent erzielt und entwickelte sich daher besser als die Visa-Aktie, die ein Plus von ca. 36,2 Prozent aufweist.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.