Marktbericht Schweiz: SMI zeigt sich Japan-Resistent
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SMI zeigt sich Japan-Resistent
Der Schweizer Aktienmarkt folgt dem freundlichen Umfeld in Europa und lässt sich wie die Börsen in Frankfurt oder London nicht von den schwachen Vorgaben aus Japan beeindrucken. Der SMI gewinnt derzeit 0,2% und bewegt sich bei 9.024 Punkten. Mut macht vermutlich die Widerstandsfähigkeit der US-Börse. Dort hatten gestern S&P 500 und Nasdaq trotz wetterbedingt schwacher Immobiliendaten im Plus geschlossen.
Aber auch in der Schweiz wird gut verdient. Die Swiss Life meldet heute für 2006 einen Gewinnanstieg um 9% auf 954 Franken. Noch schneller wächst Rieter. Der Autozulieferer und Spezialist für Textilmaschinen weitete im vergangen Jahr seinen Gewinn um 14% auf 157,4 Millionen Franken aus. Weniger verdiente dagegen der Wäschehersteller Calida. Der Spezialist für sportliche Wäsche hatte im vergangenen Jahr den Luxuslingeriehersteller Aubade übernommen und dafür hohe Sonderkosten berappen müssen.
Rohstoffe: Stabile Preise
Die Preise von Öl und Gold entwickeln sich leicht aufwärts und folgen damit - wie schon seit Tagen - dem Trend der Aktienmärkte. Der ärger mit dem Iran trägt dazu bei.
Oerlikon im Mittelpunkt des Interesses
Neben den üblichen Banken und Versicherungen werden heute zahlreiche Derivate auf die Namenspapiere von Oerlikon stark gehandelt. Besonders hohe Umsätze zeigt derzeit ein Call, der von der Deutschen Bank emittiert wird (Symbol: OERDD). Der Technologiekonzern hat - wie heute gemeldet - seinen Umsatz um 42,7% auf 2,3 Milliarden Franken hochgefahren. Der Gewinn explodierte sogar von 21 Millionen Franken auf 302 Millionen Franken. Das hohe Wachstum ist aber vorwiegend auf die Übernahme von Sauerer zurückzuführen.
Bei den Outperformance-Zertifikaten wird ein Produkt auf Japan stark gehandelt, nämlich ein Papier auf den Nikkei 225. Emittent ist Goldman Sachs (Symbol: NIKXL).
Ausblick Termine USA
Für 16.00 Uhr wird das aktuelle Verbrauchervertrauen erwartet. Die Auguren stellen einen Rückgang auf 108,5 in Aussicht (Februar 112,5). Dann wird sich zeigen, wie stark die jüngsten Turbulenzen an den Weltfinanzmärkten die Stimmung der US-Verbraucher belastet haben.
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