Kommentar
08:55 Uhr, 23.02.2009

Marktanalysen - Neue Tiefs in Übersee, DAX am Oktobertief

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Erneut mussten die Anleger eine herbe Enttäuschung an den Weltmärkten verkraften. Was sich in der Vorwoche durch den Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends schon abzeichnete, beschleunigte sich in der vergangenen Woche noch zusätzlich. Die Märkte rutschten mit Dynamik an die alten Tiefs vom Herbst letzten Jahres und unterschritten diese zum Teil deutlich. So schwand die Hoffnung auf eine ausgeprägte Bodenbildung immer mehr.

Christoph Geyer ist Mitautor des Buches "Praxishandbuch Börsentermingeschäfte". Dieses Buch führt auf einfache, verständliche Weise in die Funktionen von Optionen, Futures und Optionsscheinen ein. Ein Kapitel gibt eine erste Einführung in die Technische Analyse. Das Buch kann per Mail direkt bestellt werden: christoph.geyer@t-online.de
Trotz der brisanten Lage ist die Chance auf eine Bodenbildung aber noch nicht gänzlich vertan. Eine schnelle Gegenbewegung auf den jüngsten Kursrutsch am Freitag könnte zu einem Rettungsanker an den Märkten werden. Die ersten Tage in dieser Woche werden entscheidend sein.

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Der Nikkei hat die Unterstützungslinie nach unten gebrochen. Im übergeordneten Chartbild stellt die aktuelle Situation nur eine Trendbestätigung dar. Selbst wenn es zu einem Kursanstieg kommen sollte, ist die langfristige Abwärtstrendlinie so weit entfernt, dass von einer Trendwende keine Rede sein kann. Der seit Jahresbeginn bestehende Abwärtstrend dürfte noch einige Zeit anhalten.

Dow Jones (daily) Der Dow Jones ist nach dem Bruch der kurzfristigen Unterstützungslinie in einen steilen Abwärtstrend übergegangen. Dabei wurden die Tiefstwerte vom November letzten Jahres unterschritten. Der Rückgang am Freitag war zudem von hohem Volumen begleitet. Auch wenn die Tiefstwerte am Freitag nicht gehalten wurden, fiel die Erholungsbewegung in der zweiten Tageshälfte nicht kräftig genug aus, um einen „Hammer“ stehen zu lassen, der für eine bullische Gegenbewegung zur heutigen Wocheneröffnung sprechen würde. Die Lage hat sich mit den Bewegungen der letzten Woche weiter deutlich eingetrübt. Besonderes Augenmerk wird auf die heutige Eröffnung gelegt. Sollte ein schneller „rebreak“ erfolgen, würde die Unterstützung als zunächst gehalten gelten. Eine Entwarnung darf in diesem Falle nicht gegeben werden. Die Lage bleibt angespannt.

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Nasdaq Composite (daily)

Der Nasdaq Index konnte im Rahmen der allgemeinen Marktschwäche den Aufwärtstrend nicht halten und ist nach unten durchgerutscht. Auch die Tiefstwerte vom Januar wurden leicht unterschritten. Auch wenn die Kurserholung am Freitag eine positive Tageskerze hinterlassen hat, bleibt auch hier die Lage angespannt. Nach einer kurzen Erholung dürfte der Markt wieder unter Druck geraten.

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DAX (daily)

Der DAX ist am Freitag auf das Tief vom Oktober vergangenen Jahres gefallen. Nur 0,06 Punkte trennten den deutschen Index von einer neuen Tiefstnotierung. Allerdings war der Rückgang bei weitem nicht von der Umsatztätigkeit begleitet, die im Oktober zu beobachten war. Die US-Erholung im späten Handel konnte der DAX nicht mehr nachvollziehen, sodass heute mit einer freundlichen Eröffnung zu rechnen ist. Somit hat es der Index erneut geschafft die 4.000er Marke zu halten, auch wenn nachbörsliche bereits Kurse von deutlich unter 4.000 zu sehen waren. Trotz der heute etwas aufgehellten Lage, wird der Handel angespannt bleiben. Ein Unterschreiten der 4.000 bleibt nach wie vor ein Thema.

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Nikkei (daily)

Der Nikkei konnte das Abrutschen auf ein neues Tief verhindern, da sich die Vorgaben aus Europa und USA heute leicht erholt darstellen. Trotzdem befindet sich der Markt noch immer im kurzfristigen Abwärtstrend. Selbst eine deutliche Erholung sollte im aktuellen Marktumfeld nicht überbewertet werden. Die Lage bleibt unverändert angespannt.

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Gold (daily)

Der Gold-Preis hat die Marke von 1.000 USD pro Unze in der vergangenen Woche erneut übersprungen, ohne diese nachhaltig halten zu können. Nach dem steilen Anstieg dürfte nun eine Korrekturbewegung folgen. Damit wird der steile Aufwärtstrend nicht gehalten werden können. Ungeachtet dessen bleibt die Stimmung für Gold unverändert positiv. Nach einer Korrekturbewegung sollte erneut ein Angriff auf die 1.000er Marke erfolgen.

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EUR/USD (daily)

Der Euro hat sich für die Aufwärtsvariante entschlossen. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde gebrochen. Somit sollte die Währung ggü. dem Dollar weiter Boden gutmachen können.

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Autor : Christoph Geyer

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