Kommentar
17:30 Uhr, 28.03.2009

Marktanalysen - Nach freundlicher Woche kam die Ernüchterung

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Die internationalen Märkte konnten in der vergangenen Woche noch einmal zulegen, zeigten sich zum Wochenschluss allerdings verunsichert. Am Freitag gaben die großen Indizes einen Teil ihrer Wochengewinne wieder ab. Diese Entwicklung kam nicht unerwartet, da mit den anziehenden Notierungen keine Dynamik und auch kein Umsatz in die Märkte kamen. Da mit einem schwächeren Wochenauftakt zu rechnen ist, dürften die jüngsten Aufwärtstrends auf dem Prüfstein stehen. Sollte es zu einem Bruch kommen, wird es schwer werden die Bärenmarktrallye aufrecht zu erhalten.

Christoph Geyer ist Mitautor des Buches "Praxishandbuch Börsentermingeschäfte". Dieses Buch führt auf einfache, verständliche Weise in die Funktionen von Optionen, Futures und Optionsscheinen ein. Ein Kapitel gibt eine erste Einführung in die Technische Analyse. Das Buch kann per Mail direkt bestellt werden: christoph.geyer@t-online.de

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Der Nasdaq Index ist nach dem Markieren eines neuen Tiefstwertes wieder an die alte Abwärtstrendlinie herangelaufen. Damit konnte sich zwar die kurzfristige technische Lage leicht verbessern, das übergeordnete Bild bleibt aber unverändert negativ. Da der Wochenstart verhalten ausfallen wird, ist nicht mit einem Bruch der Trendlinie zu rechnen.

Dow Jones (daily) Der Dow Jones ist nach dem Bruch der mittelfristigen Abwärtstrendlinie an den Widerstand knapp unter 8.000 Punkte herangelaufen. Am Freitag konnte der freundliche Wochentrend dann nicht aufrecht gehalten werden. Der Markt ist an dieser Linie abgeprallt. Auch die rückläufigen Umsätze haben in der vergangenen Woche bereits gezeigt, dass ein Überspringen der alten Unterstützungslinie (die nun zur Widerstandslinie geworden ist) nur schwer möglich sein würde. Das Scheitern in diesem wichtigen Bereich sowie die vorbörslichen Vorgaben zeigen an, dass die Bärenmarktrallye zunächst beendet sein dürfte.

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Nasdaq Composite (daily)

Der Nasdaq Index konnte seine Lage trotz des Bruchs des kurzfristigen Abwärtstrends nicht wesentlich verbessern. Die wichtige Marke von 1.600 Punkten wurde nicht erreicht. Am Freitag gab der Markt im Zuge der übrigen großen Märkte nach und dürfte im Laufe der Woche auch die kurzfristige Aufwärtstrendlinie nicht halten können. Somit bewegt sich der Markt aktuell bestenfalls in einem Seitwärtstrend. Da dieser aber nur kurzfristiger Natur ist, sollte diesem keine allzu große Bedeutung beigemessen werden.

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DAX (daily)

Der DAX ist an die mittelfristige Abwärtstrendlinie herangelaufen und konnte diese sogar zeitweise brechen. Damit hat sich der Markt in der vergangenen Woche recht stabil präsentiert. Auch die Widerstandszone zwischen 4.000 und 4.100 Punkten wurde deutlich übersprungen. Allerdings liess der Index jegliche Dynamik vermissen. Auch die Umsätze konnten nicht signifikant zulegen. Erst am Freitag, als der Markt leichter notierte, war Umsatzzunahme zu beobachten. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass sich fast ausschließlich Trader im Markt befunden haben, die nun wieder Gewinne mitnehmen. Der Markt konnte also trotz der freundlichen Woche keine Langfristanleger anlocken. Daher ist davon auszugehen, dass der Abwärtstrend beibehalten wird und der Markt in dieser Woche wieder leichter tendiert.

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Nikkei (daily)

Der Nikkei stellte sich bislang besser als die internationalen großen Märkte dar. Auf Dauer war allerdings zu erwarten, dass sich der Markt nicht gegen die Vorgaben der übrigen Märkte stemmen kann. Mit der Eröffnung der aktuellen Woche macht der Nikkei bereits das vor, was die anderen Märkte vermutlich noch vor sich haben werden. Er durchbricht den kurzfristigen Aufwärtstrend und beendet damit zunächst die Bärenmarktrallye. In der kommenden Woche ist somit von weiteren Abgaben auszugehen.

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Gold (daily)

Der Gold-Preis hält sich auf hohem Niveau stabil, auch wenn in der vergangenen Woche wieder Abgaben zu beobachten waren. Im Bereich zwischen 880 USD und 920 USD sollte sich der Preis auch in der anstehenden Woche bewegen können. Von einem Bruch der Unterstützungslinie ist aktuell nicht auszugehen. Die technische Lage hat sich etwas beruhigt, was kein Indiz dafür ist, dass nicht sehr schnell wieder eine kräftige Bewegung erfolgen kann. Auf Grund der positiven Stimmung zum Gold stehen die Chancen auf einen erneuten Anstieg besser, als für einen Einbruch.

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EUR/USD (daily)

Der Euro konnte die positive Stimmung nicht halten und ist an der Abwärtstrendlinie gescheitert. Damit wurde das Gap (Kurslücke), welches die europäische Währung bei ihrem Sprung nach oben hinterlassen hatte, nahezu wieder geschlossen. Kurzfristig ist somit wieder mit Notierungen unterhalb von 1,31 zu rechnen.

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Autor : Christoph Geyer

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