Kommentar
09:26 Uhr, 16.03.2009

Marktanalysen - Endlich eine freundliche Woche

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Endlich haben die Märkte wieder einmal etwas zulegen können. Die vergangene Woche brachte die Hoffnung auf eine Bodenbildung zurück. Die wichtigsten Märkte konnten ihre kurzfristigen Abwärtstrends nach oben brechen. Im Zuge der Trendbrüche zogen auch die Umsätze leicht an. Nur zum Wochenschluss trübte sich das Bild wieder etwas ein.

Christoph Geyer ist Mitautor des Buches "Praxishandbuch Börsentermingeschäfte". Dieses Buch führt auf einfache, verständliche Weise in die Funktionen von Optionen, Futures und Optionsscheinen ein. Ein Kapitel gibt eine erste Einführung in die Technische Analyse. Das Buch kann per Mail direkt bestellt werden: christoph.geyer@t-online.de

Trotz positiver Kursentwicklung gaben die Umsätze am Freitag wieder nach, was zumindest ein kurzfristiges Warnsignal darstellt. Ungeachtet dessen deutet inzwischen einiges darauf hin, dass eine Bärenmarktrallye gestartet wurde. Das Ausmaß dieser Rallye lesen Sie in den Einzelmarktbeschreibungen weiter unten.

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Der Dow Jones befindet sich trotz des Anstiegs in der vergangenen Woche in einem steilen Abwärtstrend. Dieser Trend wird selbst nach einer ausgeprägten Rallye weiterhin intakt bleiben. Trotzdem besteht nach dieser lang anhaltenden Abwärtsbewegung nun eine reelle Chance auf eine Bodenbildung. Diese sollte einige Wochen in Anspruch nehmen. Ungeachtet dessen darf nur wegen der vergangenen Woche noch nicht das Ende des Bärenmarktes ausgerufen werden. Das übergeordnete Chartbild stellt sich nach wie vor negativ dar.

Dow Jones (daily) Der Dow Jones konnte in der vergangenen Woche den kurzfristigen Abwärtstrend verlassen und unter Umsatzzunahme kräftig nach oben laufen. Damit wurde eine Bärenmarktrallye gestartet, die den Markt bis in den Bereich zwischen 7.500 und 8.000 Punkten führen kann. Allerdings verläuft die mittelfristige Abwärtstrendlinie in einigen Tagen bei ca. 7.500 Punkten, was zu einem Kreuzwiderstand führt, der erfahrungsgemäß nicht ohne weiteres zu überspringen sein wird. Trotzdem sollte die freundliche Stimmung noch etwas anhalten können, wenngleich sich die vorbörslichen Notierungen am heutigen Montag eher verhalten darstellen.

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Nasdaq Composite (daily)

Im Zuge der freundlichen Stimmung der übrigen Weltmärkte, konnte auch der Nasdaq Index deutlich zulegen. Die Notierungen erreichten dabei im Wochenverlauf nahezu die Tiefs, die im Januar ausgeprägt wurden. Im Rahmen einer freundlichen Wocheneröffnung dürften die Kurssteigerungen bis in den Bereich der alten Aufwärtstrendlinie führen. Danach ist allerdings zunächst mit einer Korrekturbewegung zu rechnen.

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DAX (daily)

Der DAX ist mit den Weltmärkten nach oben gelaufen und konnte am Freitag zeitweise die Marke von 4.000 Punkten und damit die Widerstandslinie überspringen. Dies passierte allerdings zu einem Zeitpunkt im Tagesverlauf, an dem die Umsätze noch extrem gering waren. Erst mit der Marktöffnung der Wall Street kam etwas mehr Umsatz und damit Druck in den Markt. Die Candle die am Freitag stehen geblieben ist, stellt einen inversen Hammer dar, welcher per Definition bearisch ist. Somit ist nicht zwingend sofort mit einem Überspringen der 4.000er Marke zu rechnen. Gleichwohl dürfte die begonnene Bärenmarkt-Rallye noch anhalten und bis an die mittelfristige Abwärtstrendlinie, die aktuell bei knapp über 4.300 Punkten verläuft heranreichen.

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Nikkei (daily)

Der Nikkei hat ebenso wie die übrigen Märkte den kurzfristigen Abwärtstrend gebrochen. Hinzu kommt, dass die Tiefstwerte vom Oktober letzten Jahres gehalten wurden was den Markt technisch besser aussehen lässt, als z.B. den Dow Jones. Daher dürfte es beim japanischen Markt auch nicht verwundern, wenn die Rallye noch etwas stärker ausfallen könnte. Trotzdem ist nicht zu erwarten, dass der Markt bis an die Widerstandslinie bei 9.000 Punkten heranläuft. Ein Übersteigen der 8.000 Punktemarke sollte aber im Bereich des Möglichen sein.

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Gold (daily)

Der Gold-Preis konnte nach dem kurzzeitigen Unterschreiten der Aufwärtstrendlinie wieder deutlich zulegen und ist an die Widerstandslinie bei knapp über 920 USD gelaufen. Hier tritt der Markt aktuell auf der Stelle. Allerdings war es ein Zeichen von Stärke, dass sich der Preis über der Aufwärtstrendlinie gehalten hatte. Somit ist die Stimmung zum Gold offensichtlich nach wie vor bullish. Auch wenn in dieser Woche noch nicht mit einem erneuten Angriff auf die „runde“ Zahl 1.000 USD pro Unze zu rechnen ist, bleibt das Sentiment zum Gold positiv.

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EUR/USD (daily)

Der Euro bildet immer mehr einen Boden aus. Auch wenn der Bruch der Abwärtstrendlinien keine Dynamik brachte, deutet sich doch immer mehr an, dass eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau erfolgen sollte. Die Bodenbildung den letzten Wochen lässt darauf hoffen, dass der Euro in den kommenden Tagen weiter gegenüber dem US-Dollar zulegen sollte.

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Autor : Christoph Geyer

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