Kommentar
08:56 Uhr, 02.03.2009

Marktanalysen - Bodenbildungschance vertan

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Die internationalen Märkte haben die Chance auf eine Bodenbildung erneut vertan. Nahezu alle wichtigen Märkte gaben zum Teil kräftig nach und generierten neue Tiefstkurse. Dabei war eine deutliche Umsatzzunahme zu beobachten.

Christoph Geyer ist Mitautor des Buches "Praxishandbuch Börsentermingeschäfte". Dieses Buch führt auf einfache, verständliche Weise in die Funktionen von Optionen, Futures und Optionsscheinen ein. Ein Kapitel gibt eine erste Einführung in die Technische Analyse. Das Buch kann per Mail direkt bestellt werden: christoph.geyer@t-online.de
Auf Grund dieser Dynamik ist auch in der kommenden Woche mit weiter nachgebenden Notierungen zu rechnen. Frühestens zum Wochenschluss kann von einer Beruhigung der Lage ausgegangen werden. Die Lage an den Märkten bleibt aber angespannt.

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Der Nasdaq Index ist aus einem trendbestätigenden Dreieck nach unten ausgebrochen. Der Wochenschlusskurs lag unter dem tiefsten Wochenschluss des vergangenen Jahres. Damit ist auch im Nasdaq mit weiteren Kursrückgängen zu rechnen, nachdem der Index bislang nicht ganz so schlecht ausgesehen hatte wie die übrigen Märkte. Ein Unterschreiten der Wochentiefs des letzten Jahres dürfte nun nur noch eine Frage der Zeit sein.

Dow Jones (daily) Der Abwärtstrend des Dow Jones hat sich wieder einmal beschleunigt. Nachdem in der Vorwoche bereits die Unterstützungslinie gebrochen wurde, setzte der Index seinen Abwärtstrend fort und generierte am Freitag unter kräftiger Umsatzzunahme ein neues Tief. Dieses umfassende Verkaufssignal und die Umsatztätigkeit lassen darauf schließen, dass weitere Kursrückgänge in der kommenden Woche anstehen. Frühestens zum Wochenschluss könnte sich eine leichte Entspannung ergeben, die allerdings nur eine technische Korrektur darstellen dürfte. Die technische Lage hat sich durch die vergangene Woche weiter verschlechtert.

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Nasdaq Composite (daily)

Der Nasdaq Index ist, wie schon im Langfristchart beschrieben, aus einem trendbestätigenden Dreieck nach unten ausgebrochen. Im Bereich von 1.400 Punkten befindet sich eine Unterstützungslinie, die am Freitag leicht unterschritten wurde. Auf Grund der Vorgaben und der erwarteten Bewegung der übrigen Märkte ist mit einem nachhaltigen Abgleiten zu rechnen. In diesem Zug dürften auch die Tiefstwerte des vergangenen Jahres unterschritten werden.

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DAX (daily)

Die Hoffnung, dass der DAX die Marke von 4.000 Punkten halten könnte, hat sich in der vergangenen Woche jäh zerschlagen. Unter deutlicher Umsatzzunahme rutschte der Markt unter diese technische aber auch psychologisch wichtige Marke. Damit ist die Chance auf eine Bodenbildung im Bereich von 4.000 und 4.800 Punkten vertan worden. In der kommenden Woche dürfte der DAX weiter nachgeben. Eine Bodenbildung muss nun auf niedrigerem Niveau erfolgen. Eine Zielmarke für eine solche Bodenbildung ist gleichwohl noch nicht auszumachen.

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Nikkei (daily)

Noch konnte es der Nikkei vermeiden, ein neues Tief ggü. den Tiefs des vergangenen Jahres zu generieren. Allerdings zeigt der Wochenstart bereits an, dass ein Trendbruch nach oben nicht mehr auf der Tagesordnung steht. Auch wenn die Unterstützungslinie noch gehalten hat, darf daraus keine Hoffnung gezogen werden, dass dies auch in der anstehenden Woche der Fall sein wird. Im Umfeld fallender Weltmärkte dürfte auch der Nikkei ein neues Tief erreichen.

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Gold (daily)

Nachdem der Gold-Preis die Marke von 1.000 USD pro Unze kurz erreicht hatte, mündete er in eine Korrekturbewegung, die ihn in den Bereich von 920 USD zurückführte. Hier verläuft eine, wenn auch nicht massive, Unterstützungslinie, die zum Wochenschluss getestet wurde. Inzwischen konnte sich der Preis wieder erholen, was dafür spricht, dass die Korrekturbewegung bereits beendet sein dürfte. Eine Fortsetzung des Aufwärtstrends unterhalb der alten Trendlinie ist nun zu erwarten.

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EUR/USD (daily)

Der Trendbruch des Abwärtstrends löste nicht die Aufwärtsdynamik aus, die nach einem solchen Bruch zu erwarten gewesen wäre. Somit pendelt der Euro weiterhin um die Marke von 1,27, ohne eine klare Richtung einzuschlagen. Ein Unterschreiten der flachen Aufwärtstrendlinie in der kommenden Woche ist zwar denkbar, eine Abwärtsdynamik sollte daraus aber ebenso wenig erwartet werden.

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Autor : Christoph Geyer

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