Kommentar
09:00 Uhr, 17.11.2008

Marktanalyse - Schwacher Wochenverlauf, Chance am Freitag vertan

Erwähnte Instrumente

  • Nikkei225
    ISIN: XC0009692440Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (TTMzero Indikation)
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Ab jetzt wird wöchentlich an dieser Stelle die charttechnische Marktanalyse der Commerzbank veröffentlicht.

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Die internationalen Aktienmärkte blicken auf eine erneut schwächere Woche zurück. Dabei hat sich am Freitag durchaus die Chance aufgetan, den kurzfristigen Abwärtstrend zu brechen. Allerdings gelang dies nur „intraday“. Besonders in den USA wurden die Vortagesgewinne zum größten Teil wieder aufgezehrt. Da die Welt nach wie vor nach Amerika blickt, dürfen die vermeintlichen Trendumkehrformationen z.B. in Deutschland und Japan nicht überbewertet werden. In der anstehenden Woche drohen neue Verluste.

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Der Dow Jones weist nach dem kräftigen Rutsch vor einigen Wochen noch immer sehr große Schwankungen aus. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass sich im Bereich zwischen 8.000 und 9.500 Punkten ein Boden bildet, die Bandbreite ist allerdings zu groß für einen tragfähigen Boden. Hinzu kommt, dass eine Bodenbildung in der Regel längere Zeit in Anspruch nimmt, so dass in den kommenden Wochen die Volatilität weiter anhalten wird und eine Bodenbildung noch auf sich warten lässt.

Dow Jones (daily)Im kurzfristigen Chart des Dow Jones ist die hohe Volatilität weniger auffällig als im Langfristchart der ersten Seite. Gleichwohl wird die Bodenbildung in dieser großen Bandbreite nicht erfolgen können. Der kurzfristige Abwärtstrend ist nach wie vor intakt. Die Chance, die sich am Donnerstag durch das Halten der Unterstützungslinie aufgetan hatte, wurde am Freitag bereits wieder konterkariert. Selbst wenn es zu einer freundlichen Wocheneröffnung kommen sollte, dürfte die Dynamik nicht ausreichen, um den Abwärtstrend zu brechen. Vielmehr steigt die Gefahr eines Durchbruchs nach unten, was eine erneute Beschleunigung des Abwärtstrends zur Folge hätte.

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Nasdaq Composite (daily)

Während die meisten Märkte trotz hoher Volatilität versuchen einen Boden zu bilden, konnte der Nasdaq Index das Niveau nicht halten und generierte in der vergangenen Woche ein neues Tief. Auch hier wurden die Gewinne vom Donnerstag zum größten Teil wieder verloren. Der Markt befindet sich in einem Abwärtstrendkanal, der aktuell kaum nach oben verlassen werden dürfte. Auch in diesem Markt sollte mit weiter nachgebenden Notierungen gerechnet werden.

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DAX (daily)

Der DAX hat in der vergangenen Woche den kurzfristigen Aufwärtstrend gebrochen und ist ohne signifikanten Umsatzanstieg nach unten gerutscht. So war es möglich, dass am Freitag ein Erholungsversuch gestartet wurde. Dieser fand allerdings mit der Eröffnung der US-Börsen ein jähes Ende. Da der US-Schluss-Stand noch nicht in die Freitagsnotierungen eingearbeitet ist, dürfte die Woche in Deutschland schwächer beginnen. Insgesamt hat sich die Lage noch nicht erkennbar verbessert, auch wenn es erste Chancen für eine Stabilisierung gibt.

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Nikkei (daily)

Der Nikkei befindet sich in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Die aktuelle Stabilisierungstendenz ähnelt einer inversen Kopf- Schulter-Formation. Dies würde bedeuten, dass eine Gegenbewegung zu erwarten ist. Sollten die kommenden Tage allerdings negativ ausfallen, wovon auszugehen ist, kann diese Formation nicht mehr entstehen. Daher ist ein weiteres Abdriften der Kurse zu favorisieren.

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Gold (daily)

Der Gold-Preis scheint einen Boden im Bereich zwischen 760 USD und 720 USD zu bilden. Kurzfristige Ausbrüche nach oben bzw. nach unten werden entsprechend immer wieder kurzfristig korrigiert. Diese Situation sollte in den kommenden Wochen aufgelöst werden. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs nach oben geringfügig höher anzusetzen, als die nach unten. Die anhaltend positive Stimmung für Gold könnte den Ausschlag für einen Ausbruch nach oben geben.

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EUR/USD (daily)

Der Euro versucht sich gegen den US-Dollar zu stabilisieren. Die Trading-Range zwischen 1,25 und 1,30 hat immer noch Bestand. Allerdings gelang es der Gemeinschaftswährung in der vergangenen Woche nicht, den kurzfristigen Abwärtstrend zu brechen. Ein kurzzeitiges Abrutschen nach unten sollte nicht ausgeschlossen werden.

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Autor : Christoph Geyer

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