Kommentar
12:09 Uhr, 01.12.2008

Marktanalyse - Erholung ohne Durchschlagskraft

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Die internationalen Märkte konnten sich in der vergangenen Woche zwar deutlich erholen, von hohem Volumen war diese Bewegung allerdings nicht begleitet. Auch wenn am Donnertag in den USA Feiertag war und damit die Umsätze am Freitag entsprechend niedrig ausfielen, so konnte doch eine weitgehende Kaufzurückhaltung beobachtet werden. Kaufzurückhaltung beobachteten auch die Einzelhändler am sogenannten „Black Friday“ (Auftakt des Weihnachtsgeschäftes in den USA), dem Tag nach „Thanksgiving“. Auch wenn ein kleiner Zuwachs ggü. Vorjahr zu verzeichnen war, zeigten sich die Händler enttäuscht. So ist es kaum verwunderlich, dass die Börsenwoche mit Abschlägen starten dürfte. Dies wiederum wird dazu führen, dass kurzfristige Aufwärtstrends gebrochen werden. Somit sollte eine schwierige Handelswoche anstehen.

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Trotz des kräftigen Wochenplus in der vergangenen Woche vermochte es der Nasdaq Composite Index nicht, den steilen Abwärtstrend zu verlassen. Somit stellt die Erholung lediglich eine technische Reaktion auf die jüngsten Kursverluste dar. Von einer Bodenbildung kann ohnehin noch nicht gesprochen werden. Die anhaltende Volatilität, die sich nun schon über Wochen hinzieht, dürfte den Markt auch in den kommenden Wochen begleiten.

Dow Jones (daily)

Der Dow Jones konnte nach dem Ausbruch aus der Trading- Range nach unten, sehr schnell diese Range zurückerobern. Dabei stieg er exakt an die Abwärtstrendlinie. Dieser Anstieg erfolgte unter stark rückläufigen Umsätzen. Auch wenn die schwachen Umsätze auf den Feiertag „Thanksgiving“ zurückzuführen waren, macht es deutlich, dass noch nicht von einem tragfähigen Boden gesprochen werden kann. Somit dürfte auch in der kommenden Woche, die zunächst leichter starten sollte, mit einem Kampf um die Unterstützungslinie bei knapp über 8.000 Punkten zu rechnen sein.

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Nasdaq Composite (daily)

Der Nasdaq Index ist mit rückläufigen Umsätzen an die Abwärtstrendlinie herangelaufen. Auch hier lässt der geringe Umsatz, der zwar auf den Feiertag am Donnerstag zurückzuführen ist, auf die fehlende Marktbreite in der Anstiegsbewegung schließen. Somit wurde die Kurserholung nur von wenigen Marktteilnehmern getragen und darf daher nicht überbewertet werden. In der kommenden Woche dürfte der Abwärtstrendkanal nicht nach oben verlassen werden.

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DAX (daily)

Auch wenn in Deutschland kein Feiertag war, so hatte der USFeiertag trotzdem Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung beim DAX. Diese war trotz des Kursanstiegs rückläufig. Der DAX schaffte es nicht, an die Abwärtstrendlinie heranzulaufen. Im Rahmen einer verhaltenen Wocheneröffnung dürfte diese Linie auch in dieser Woche nicht erreicht werden. Damit besteht die Gefahr, dass ein erneuter Test der Tiefstwerte erfolgen wird. Dies sollte aber in der kommenden Woche noch nicht erfolgen.

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Nikkei (daily)

Der Nikkei hatte im Rahmen der jüngsten Abwärtsbewegung die alten Tiefstwerte von Ende Oktober nicht mehr erreicht. Die aktuelle Anstiegsbewegung verlief daher nicht so dynamisch wie an anderen Märkten. Aktuell notiert der japanische Index im Bereich der Abwärtstrendlinie, scheint diese zum Wochenbeginn aber nicht brechen zu können. Damit steht auch im Nikkei eine schwierige Woche bevor.

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Gold (daily)

Der Gold-Preis bewegte sich nach dem kräftigen Kursanstieg der Vorwoche nahezu unverändert seitwärts. Aktuell baut sich eine kleine trendbestätigende Formation auf, aus der der Preis in den kommenden Tagen nach oben ausbrechen könnte. Als Zielkurs sollte nicht mehr als 900 USD erwartet werden. Allerdings müsste der Ausbruch in den ersten beiden Tagen erfolgen, da sonst die Formation keine Bedeutung mehr hat.

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EUR/USD (daily)

Aus dem in der Vorwoche beschriebenen Dreieck ist inzwischen eine Flagge geworden. Auch diese hat in der aktuellen Situation eine trendbestätigende Wirkung. Da es dem Euro nicht gelungen ist, an die alte Abwärtstrendlinie zu steigen, muss in der kommenden Woche auch die Möglichkeit eines Ausbruches nach unten in Betracht bezogen werden.

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/Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklung/

Autor : Christoph Geyer

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