Kommentar
08:50 Uhr, 16.02.2009

Marktanalyse - Enttäuschung nach freundlicher Vorwoche

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Die Bullen, die noch in der Vorwoche die Oberhand behielten, wurden in der vergangenen Woche erneut gejagt. Am Montag sah es noch so aus, als könne eine Stabilisierung erfolgen. Der Rest der Woche war aber erneut von Enttäuschungen geprägt. Auch wenn die Chance auf eine ausgeprägte Bodenbildung nach wie vor gegeben ist, scheinen sich aktuell besonders in den USA die Hoffnungen zum Wochenschluss wieder zerschlagen zu haben.

Christoph Geyer ist Mitautor des Buches "Praxishandbuch Börsentermingeschäfte". Dieses Buch führt auf einfache, verständliche Weise in die Funktionen von Optionen, Futures und Optionsscheinen ein. Ein Kapitel gibt eine erste Einführung in die Technische Analyse. Das Buch kann per Mail direkt bestellt werden: christoph.geyer@t-online.de

Auch in der anstehenden Woche dürften die Notierungen unter Druck geraten, besonders wenn Unterstützungslinien gebrochen werden. Da dies zu erwarten ist, sollte sich der Abwärtstrend zumindest zum Wochenanfang wieder dynamisieren.

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Der Dow Jones ist im Rahmen des Abwärtstrends aus einem großen trendbestätigenden Dreiecks nach unten ausgebrochen. Sollte sich der Markt in der kommenden Woche nicht sehr schnell wieder nach oben bewegen, wovon aktuell nicht auszugehen ist, werden weitere Kursverluste folgen. Selbst eine Anstiegsbewegung zurück über die Unterstützungslinie bei 8.000 Punkten, hätte lediglich das Potenzial die Notierungen an die mittelfristige Abwärtstrendlinie bei aktuell ca. 8.750 Punkte zu bringen. In den kommenden Wochen ist mit neuen Tiefstnotierungen zu rechnen.

Dow Jones (daily)

Der Dow Jones hat am Freitag ein neues kurzfristiges Tief auf Schlusskursbasis markiert. Damit wurde die Unterstützungslinie im Bereich von 8.000 Punkten unterschritten. Dieses Verkaufssignal kann zwar noch einmal korrigiert werden, indem sofort zur Wocheneröffnung (wegen Feiertag erst am Dienstag) die Unterstützungslinie zurückerobert wird, die Hoffnungen darauf sind aber eher gering. Somit ist mit weiteren Kursverlusten zu rechnen, die den Markt unter die Tiefstnotierungen vom November letzten Jahres führen dürfte. Dies bedeutet allerdings auch, dass die erhoffte Bodenbildung in der aktuellen Phase zunächst einmal zurückgestellt wurde.

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Nasdaq Composite (daily)

Der Nasdaq Index sieht von technischer Seite deutlich besser aus, als der Dow Jones. Auch wenn in der letzten Woche Verluste zu verzeichnen waren, hat der Markt kein neues Tief gebildet. Andererseits sieht alles danach aus, als würde sich eine trendbestätigende Flagge ausbilden, aus der gewöhnlich ein Ausbruch nach unten erfolgt. Da der seit November bestehende Abwärtstrend nicht gebrochen wurde, ist mit einem erneuten Abrutschen zu rechnen. Damit sollte auch der Nasdaq Index in der kommenden Woche zur Schwäche neigen.

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DAX (daily)

Je nach dem wie man die Linie des kurzfristigen Aufwärtstrends anlegt, ist der DAX am Freitag an diese Linie herangelaufen, bzw. hat diese bereits gebrochen. In jedem Fall ist die Lage alles andere als stabil. Es ist davon auszugehen, dass der kurzfristige Trend nach unten gebrochen wird. Dieser Bruch stellt dann ein Verkaufssignal dar, welches den DAX an die Unterstützungslinie knapp über 4.000 Punkte führen wird. Ein deutliches Schwächezeichen ist die Tatsache, dass es der Markt nicht mehr geschafft hat, an die Abwärtstrendlinie bei 4.800 Punkten zu steigen. Dieses Marktverhalten lässt darauf schließen, dass der DAX noch nicht in der Lage ist einen nachhaltigen Boden zu bilden und weiterhin anfällig für negative Nachrichten bleibt.

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Nikkei (daily)

Der Nikkei ist aus einem Dreieck nach unten ausgebrochen, ohne Abwärtsdynamik aufzubauen. Allerdings hat sich damit die technische Lage deutlich verschlechtert. Im Rahmen eins sich eintrübenden Gesamtmarktumfelds dürfte auch in den kommenden Tagen mit nachgebenden Notierungen zu rechnen sein.

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Gold (daily)

Der Gold-Preis zeigt gegenüber den Aktienmärkten deutliche Stärke. In der vergangenen Woche brach der Preis nach oben aus und konnte die Widerstandsmarke bei ca. 930 USD brechen. Damit ist der Weg frei bis zur nächsten Widerstandslinie bei ca. 990 USD. Es ist zu erwarten, dass das Edelmetall die runde Marke von 1.000 USD pro Unze erneut „sehen“ möchte. Somit ist die Lage für Gold aktuell deutlich verbessert.

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EUR/USD (daily)

Der Euro befindet sich ggü. dem USD weiterhin im Abwärtstrend. Die kurzfristige Aufwärtstrendlinie konnte noch gehalten werden. Sollte die Marke von 1,27 unterschritten werden, wovon auf Grund der aktuellen Situation ausgegangen werden muss, dürfte erneut Druck aufkommen, was zu einem Test der Tiefstwerte im Bereich von 1,24 führen sollte.

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Autor : Christoph Geyer

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