MARKT USA/Wall Street zwischen Zöllen und US-Arbeitsmarkt
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Mit kräftigen Abgaben dürfte die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche starten: Vor allem die wieder aufflammenden Zollsorgen drücken auf das Sentiment. Bereits kurz vor Ablauf der Frist, die US-Präsident Donald Trump Ländern gesetzt hatte, um Handelsangebote zu unterbreiten, hat das Weiße Haus zahlreiche nun neue Zölle verhängt. So sind die Zölle auf kanadische Importe auf 35 Prozent angehoben worden, die Schweiz wird mit Zöllen von 39 Prozent bedacht oder Indien mit 25 Prozent. Allerdings sollen die Zölle erst am 7. August in Kraft treten, so das noch Zeit für Verhandlungen bleibt.
Der Future auf den S&P-500 reduziert sich um 0,9 Prozent, der Nasdaq-Future gibt um 1,0 Prozent nach. Ein wichtiger Impuls für den Markt dürfte auch vom US-Arbeitsmarktbericht für Juli ausgehen, der vor der Startglocke veröffentlicht wird. Der Stellenaufbau außerhalb der Landwirtschaft wird bei 100.000 gesehen. Trotz des wiederholten Drucks von US-Präsident Trump auf US-Notenbankgouverneur Jerome Powell, endlich die Leitzinsen zu senken, dürfte ein starker US-Arbeitsmarktbericht die Zinssenkungsfantasien für die September- oder Oktober-Sitzung der Notenbank deutlich abschwächen und den Dollar somit stützen.
Bei den Einzelwerten geht es für die Apple-Aktie nach starken Quartalszahlen vorbörslich um 2,0 Prozent nach oben. Vor allem der iPhone-Umsatz fiel deutlich über den Prognosen aus. Das iPhone machte den Löwenanteil des Umsatzes aus und trug 44,58 Milliarden Dollar bei. Von Factset befragte Analysten hatten einen iPhone-Umsatz von lediglich 40,05 Milliarden Dollar prognostiziert.
Die Amazon-Aktie fällt um 7,5 Prozent, da sich die Anleger Sorgen machen, dass das Cloud-Geschäft nicht so stark wächst wie das der Konkurrenz. Der Umsatz von Amazon Web Services, dem Cloud-Computing-Bereich des Konzerns, stieg im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 17,5 Prozent auf 30,87 Milliarden Dollar. Das war den Anlegern nicht genug. "Der Wettbewerb bei Cloud-Computing-Diensten bleibt hart, und die Umsatzwachstumsrate von Amazon hat Mühe, mit den Konkurrenten Microsoft und Alphabet Schritt zu halten", schreibt Dan Coatsworth von AJ Bell in einem Kommentar.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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