MARKT USA/Technologieaktien wohl weiter in Favoritenrolle
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Für den Start an den US-Börsen am Donnerstag sieht es nach weiteren Kursgewinnen aus. Dabei deuten die Futures auf die US-Aktienindizes besonders für den Technologiesektor auf weitere Käufe hin. Schon am "Super-Mittwoch" mit neuen US-Inflationsdaten und Aussagen der US-Notenbank zum Zinskurs hatten die als besonders zinsempfindlich geltenden Technologieaktien klar vorne gelegen. Schwergewichte wie Nvidia oder Apple werden vorbörslich 2 Przent bzw immerhin 0,2 Prozent höher gesehen - und das auf bereits erreichten Rekordhochs.
Der Markt scheint den günstig ausgefallenen Inflationsdaten mehr Bedeutung beizumessen als den Zinsprojektionen der US-Notenbanker. Letztere signalisierten nämlich nur noch eine einzige Zinssenkung im laufenden Jahr. Zum Vergleich: Im März waren es noch drei. Allerdings bezeichneten die Geldpolitiker zugleich die jüngsten Fortschritte in Richtung auf das Inflationsziel, als "bescheiden", was eine leicht bessere Bewertung gegenüber der vorherigen Sitzung darstellt.
Dazu zeigen die Projektionen, dass mehr Notenbanker nun mit vier Zinssenkungen im nächsten Jahr rechnen, was die Zinssätze auf knapp über 4,00 Prozent bringen würde, etwas mehr als sie im März erwartet hatten. Am Zinsterminmarkt ist die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinssenkung im September wieder etwas gestiegen, allerdings lediglich auf etwa 62 Prozent.
Der Dollar zeigt sich nach dem Ab und dann teilweise wieder Auf vom Vortag wenig verändert, je Euro sind 1,0805 Dollar fällig.
Bei den Einzelwerten sorgt Tesla-Chef Elon Musk für Gesprächsstoff. Ihm zufolge haben die Aktionäre laut vorläufigen Abstimmungsergebnissen ein Vergütungspaket im Volumen von 46 Milliarden Dollar für Musk genehmigt. Musk erhält damit Optionen auf rund 303 Millionen Aktien, wenn der Marktwert von Tesla sowie Umsatz und Gewinn bestimmte Ziele erreichen. Daneben sollen die Aktionäre den Umzug des Firmensitzes nach Texas abgenickt haben. Vorbörslich auf Nasdaq.com ziehen Tesla um 5 Prozent an.
Der Chip- und Softwarehersteller Broadcom plant einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 und meldete ein weiteres Quartal mit starker Nachfrage, wobei etwa ein Viertel des Umsatzes auf KI-Produkte entfiel. Umsatz und Gewinn übertrafen die Erwartungen. Broadcom werden fast 13 Prozent höher gestellt.
Ganz anders bei Virgin Galactic: Das von Milliardär Richard Branson gegründete Raumfahrtunternehmen plant eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 20:1, um die weitere Notierung der Aktie an der New Yorker Börse zu gewährleisten. Die Aktie gibt um knapp 9 Prozent nach.
Dave & Buster's Entertainment büßen 10,6 Prozent ein. Der Restaurant- und Spielhallenbetreiber meldete ein weiteres Quartal mit rückläufigen Umsätzen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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