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12:51 Uhr, 24.07.2025

MARKT USA/Neue Rekörde möglich - Optimismus überrascht

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Nach dem Rekordlauf des Vortages könnte die Wall Street am Donnerstag neue Allzeithochs markieren. Der Aktienterminmarkt suggeriert einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt. Händler sprechen von einem weiter unerschütterlichen Optimismus über das Zustandekommen eines Handelsabkommens zwischen den USA und der EU. Dabei könnten die US-Importzölle wie schon bei japanischen Exporten 15 Prozent betragen. Gespeist werden die Markthoffnungen von Berichten über eine Annäherung zwischen Vertretern der USA und der EU. Laut Analysten könnte eine Vereinbarung günstiger ausfallen als zunächst von Investoren gedacht: "Dies deckte sich mit unserem bullischen Basisfall", kommentieren die Analysten der Deutschen Bank die Markthoffnungen.

Einige Marktbeobachter hegen indes Zweifel, ob die Hoffnungen des Marktes gerechtfertigt sind, denn die EU-Mitgliedstaaten haben laut Kreisen ein Paket von Vergeltungszöllen auf US-Waren gebilligt, das Anfang August in Kraft treten könnte, falls kein Handelsabkommen zustande kommt. Dazu liefert auch die Berichtsperiode nicht nur eitel Sonnenschein. Zwar steigen im Technologiesektor vorbörslich Alphabet um 3,1 Prozent, weil die Google-Mutter im zweiten Quartal dank des starken Wachstums der Cloud-Sparte die Erwartungen übertroffen hat. Allerdings kündigte das Unternehmen höhere Investitionen an.

Tesla büßen dagegen 6,1 Prozent ein, denn ein deutlich rückläufiger Absatz im zweiten Quartal hat dem E-Autobauer einen Gewinnrückgang beschert. Der Konzern hat mit einem höheren Konkurrenzdruck vor allem aus China und der Streichung von staatlichen Anreizen für Elektroautos zu kämpfen. Außerdem hat die Reputation von Konzernchef Elon Musk seit seinem Ausflug in die US-Politik unter Präsident Donald Trump weiterhin gelitten. IBM verlieren mit Abgaben von 5,5 Prozent in ähnlicher Größenordnung. Der Konzern hat im zweiten Quartal mit den meisten Kennziffern die Erwartungen übertroffen. Allerdings verfehlte der Software-Umsatz die Konsensschätzung.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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