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12:18 Uhr, 23.04.2024

MARKT USA/Aktien dürften Vortagsgewinne verteidigen

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Von Steffen Gosenheimer

Nach der Erholungsbewegung am Montag - insbesondere bei Technologieaktien - sieht es für den Start am Dienstag an der Wall Street nach einer gut behaupteten Tendenz aus. Auf der Zinsseite herrscht derzeit relative Ruhe nach dem Anstieg der Marktzinsen in den vergangenen Wochen vor dem Hintergrund immer weiter nach hinten verschobener Zinssenkungserwartungen. Relative Ruhe scheint dazu zumindest vorerst auch im Nahen Osten zu herrschen, zumindest ist dort die Lage nach den gegenseitigen Angriffe Irans und Israels nicht weiter eskaliert.

Für Impulse könnten neben Unternehmenszahlen am Berichtstag Konjunkturdaten sorgen in Gestalt der Einkaufsmanagerdaten für April. Robuste Daten könnten den Zinshoffnungen einen weiteren Dämpfer verleihen, während umgekehrt schwächere Daten eher als Ausreißer nach unten abgetan werden könnten und mithin im Hinblick auf die Zinsen eher verpuffen dürften. In der Eurozone sind die entsprechenden Daten durchwachsen, insgesamt aber besser als erwartet ausgefallen, worauf es dort mit den Aktienkursen nach oben geht, während sich bei den Zinsen wenig tut.

Für den Technologiesektor kommt ein positiver Impuls vom deutschen Softwareriesen SAP, bei dem insbesondere der Cloud-Auftragsbestand gut ankommt. SAP legen um knapp 4 Prozent zu. Die Kurse der US-Wettbewerber Oracle und Salesforce zeigen sich davon vorbörslich noch wenig beeindruckt und legen leicht zu.

Im Fokus dürfte die Tesla-Aktie stehen, allerdings eher erst nach dem Handelsende, wenn der Elektroautopionier Geschäftszahlen präsentiert. Gerade angesichts diverser Preissenkungen von Tesla, aber auch von Konkurrenten haben sie das Potenzial, zu überraschen. Seit Jahresbeginn hat die Tesla-Aktie rund 40 Prozent an Wert verloren. Vorbörslich liegt das Papier 0,6 Prozent im Plus.

Vor Handelsbeginn bereits stehen unterdessen Quartalszahlen unter anderem von General Motors, PepsiCo, Philip Morris, Spotify and UPS auf dem Kalender.

Gut behauptet zeigen sich Tapestry und Capri Holdings vorbörslich. Dass die US-Wettbewerbsbehörde Klage eingereicht hat, um die Fusion der beiden Hersteller von Coach- und Michael-Kors-Handtaschen zu blockieren, belastet zunächst nicht. Tapestry und Capri wollen den Fall vor Gericht verteidigen, um den Deal zu retten.

Cadence Design Systems liegen auf Nasdaq.com dagegen fast 6 Prozent im Minus. Das Softwareunternehmen hat mit seinem Ausblick enttäuscht.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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