Powell deutet stärkere Zinserhöhungen an
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Die Zinsen werden nach Einschätzung von Fed-Chef Jerome Powell wahrscheinlich stärker als erwartet steigen müssen, um die hohe Inflation unter Kontrolle zu bekommen.
"Obwohl sich die Inflation in den letzten Monaten abgeschwächt hat, hat der Prozess, die Inflation wieder auf 2 % zu senken, noch einen langen Weg vor sich und dürfte wahrscheinlich holprig werden", heißt im Redetext zur Anhörung von Powell vor dem Bankenausschuss des Senats.
"Die jüngsten Wirtschaftsdaten sind stärker als erwartet ausgefallen, was darauf hindeutet, dass das endgültige Zinsniveau wahrscheinlich höher sein wird als zuvor erwartet. Wenn die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten würde, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt ist, wären wir bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu erhöhen", sagt Powell laut Redetext. "Die Wiederherstellung der Preisstabilität wird wahrscheinlich erfordern, dass wir für einige Zeit eine restriktive Haltung der Geldpolitik beibehalten", heißt es weiter in der Rede von Powell.
Anfang Februar hatte die Fed das Tempo ihrer Zinserhöhungen auf 25 Basispunkte verlangsamt. Anschließend waren aber höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten für Januar veröffentlicht worden.
Die Aussagen von Powell zeigen nun, dass die Fed das Tempo ihrer Zinsanhebungen auch wieder erhöhen könnte. Außerdem dürften die Zinsen insgesamt stärker angehoben werden als zuletzt erwartet. Der Leitzins liegt aktuell in einem Bereich von 4,50 % bis 4,75 %. Der Markt rechnete vor der heutigen Rede von Powell noch mit drei weiteren Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte, wodurch der Leitzins auf eine Spanne von 5,25 % bis 5,50 % steigen würde.
Im Anschluss an seine Rede wird sich Powell den Fragen der Parlamentarier stellen. Am Mittwoch hält Powell dieselbe Rede vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses und stellt sich auch dort den Fragen der Abgeordneten. Weitere Aussagen von Powell bei seiner Senatsanhörung finden Sie in Echtzeit in unserem Börsen-Live-Ticker.
Fazit/Marktreaktionen: Die Aussicht auf schneller steigende Zinsen und ein höheres endgültiges Zinsniveau belastet die Stimmung der Börsianer. In einer ersten Reaktion tendieren die Aktienmärkte schwächer, während die Anleiherenditen weiter anziehen.
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