Marc Faber warnt vor 50%-Crash im S&P 500
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Der US-Aktienmarkt klettert von Rekordhoch zu Rekordhoch, doch der bekannte Schweizer Investor und Börsenexperte Marc Faber rechnet mit einem dramatischen Rücksetzer.
"Ich denke es kann leicht passieren dass wir fünf Jahre an Kapitalzuwächsen wieder abgeben, was bedeuten würde, dass der Markt auf 1.100 [Punkte] fällt", sagte Faber in einem Interview mit dem Finanzsender CNBC. Ein Einbruch auf 1.100 Punkte im S&P 500 würde einem Minus von knapp 50 Prozent vom aktuellen Niveau entsprechen.
Verantwortlich für die neuen Rekordhochs seien Aktienrückkäufe und Übernahmen in Kombination mit der weiterhin lockeren Geldpolitik der Notenbanken. "Die Liquidität fließt um die Welt und treibt die Vermögenspreise nach oben", sagte Faber. "Das passiert, wenn man Geld druckt. Um die reale Wirtschaft in aller Welt ist es aber nicht gut bestellt."
Er selbst besitze aber immer Aktien, Anleihen, Bargeld, Edelmetalle und Immobilien. Ein diversifiziertes Portfolio an Vermögenswerten sei immer noch besser als Geld auf der Bank zu lassen. Banken könnten bankrott gehen und die Notenbanken würden weiter Geld drucken, wodurch die Kaufkraft des Geldes nachlasse, so Faber.
"Ich besitze Anleihen und Aktien aus den Schwellenländern, das macht zusammen rund 40 Prozent des Portfolios aus und ich besitze US-Staatsanleihen, die sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt haben und ich besitze Gold", betonte der Investor.
Mutige Investoren könnten außerdem short gehen in überbewerteten Aktien, schlägt Faber vor. Der Elektrofahrzeugbauer Tesla etwa werde "wahrscheinlich irgendwann auf null fallen". Jeder andere Autobauer werde Elektroautos viel günstiger und wahrscheinlich effizienter herstellen können als Tesla, wenn der Markt für E-Autos sich zu einem Massenmarkt entwickelt habe.
Für den durchschnittlichen Privatanleger sei es außerdem eine gute Absicherung, einen Teil des eigenen Geldes in US-Staatsanleihen zu investieren. Diese würden bei einem Aktiencrash zulegen können, so Faber. Außerdem empfiehlt Faber Aktien aus Schwellenländern und Goldminenaktien.
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Nun der Crash wird kommen, aber wohl erst, wenn die Notenbanken zur Vernunft kommen und verstehen, dass billiges Geld aktuell die Probleme der Weltwirtschaft nicht lösen kann sondern nur die Politik
http://www.businessinsider.de/der-mann-der-vier-zu...
Mit den Goldminen, Anleihen aus EM, sowie Aktien aus EM hat er wohl Recht. Mim Rest nicht so unbedingt - wir werden's sehen.
Wenn alle denken, dass es nach den Wahlen crashen kann/muss, passiert genau das Gegenteil...
mir egal, bin bereit zum einkaufen. freu mich schon auf chrash:-)
"Das Rettungsteam "Wall Street" dürfte für das laufende Quartal mindestens 150 Mrd. Dollar in der "Kriegskasse" haben, um jeden "Crash" an der Wall Street bis 30. September zu verhindern. Ab 1. Oktober warten wieder die "besser als erwarteten earnings", die Fed und alle Rettungsteams auf diesem Planeten, um jeden Crash zu verhindern."
das ist zu transparent gedacht, das sehen alle. Deshalb wird genau das nicht passieren. es werden sachen passieren, welche FED und PPT nicht auf dem radar haben.
das geld ist zerstört, die zinsen werden nicht wieder steigen. vertrauen gibt es nicht mehr.
wir werden irgendwann morgens aufwachen und es werden vollendete tatsachen über den ticker rauschen.
Zu der Annahme, dass wir nun beim Dax nur um ca. 30% im Vergleich zu der DAX Höhe vom Jahr 2000/2001 gestiegen sind und 16 Jahre um sind, wäre zu erwähnen, dass der DAX zu eben dieser Zeit exorbitant bewertet war und deswegen auch abgestürzt ist. M. E. muss man den Index in sog. Durchschnitsentwicklung sehen KGV, KUV etc. Das vagabundierende Geld sucht eine Anlagemöglichkeit und fließt einfach in die Märkte wie das Regenwasser in die ausgetrokneten Flußbeete. Leider hat Herr Faber recht, er hat nur nicht erwähnt, aber es ist so, dass die amerikanischen Firmen in großem Still die eigenen Unternehmensaktien aufkaufen und die Kurspflege betreiben, denn sie können in dem "kranken" Wirtschfatsrealität, kaum echte, die Kurssteigerungen begründenden Gewinne erwirtschaften. Jeder halbwegs gescheite Ökonom kann doch die Augen nicht davor verschliessen (besser gesagt das Gehirn abschalten), um nicht deuten zu können, wie es mit der amerik. Wirtschaft tatsächlich steht! Wenn die Prognosen zu den Unternehmenszahlen kurz vor Bekanntgabe so herunterreduziert werden, um nach deren Bekanntgabe einen Gewinn ausweisen zu können, braucht man gar nicht zu reden. Die Börse spiegelt heute keinesfalls die Wirtschaftsentwicklung und die tatsächliche Stärke der Unternehmen wieder, vielmehr entspicht einem Roulettespiel. Das Geld darf "inwestiert" werden, denn niemand haftet für evtl. Verluste.
Aber sicher wir der Crash kommen.
Es ist immer nur eine Frage der Zeit bis es wieder soweit ist. Wenn man mit aller Gewalt
und mit aller Hilfe einen Crash vor den Wahlen verhindern will/kann heißt es noch lange
nicht, dass es danach auch nicht crasht.
Also, wenn dem so ist dann müssen wir uns nach dem Wahltermin sehr warm anziehen.