MAN leidet unter einer schleppenden Nachfrage
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München (BoerseGo.de) - Im dritten Quartal 2012 sah sich der LKW-Hersteller MAN mit einem weiterhin schwierigen ökonomischen Umfeld konfrontiert. Die weltweit spürbare schleppende Nachfrage führte zu branchenweit abnehmenden Auftragszahlen, auch bei MAN. Der Auftragseingang der MAN sank entsprechend im dritten Quartal auf 3,5 Milliarden Euro und liegt damit um 14 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dies ist auf das Geschäftsfeld Commercial Vehicles zurückzuführen. So war bei MAN Truck & Bus in den Monaten Juli bis September der Auftragseingang um 16 Prozent rückläufig. Bei MAN Latin America nahmen die Bestellungen gegenüber dem Vorquartal hingegen zu. Im Geschäftsfeld Power Engineering führte u. a. die anhaltende Marktschwäche der Schifffahrtsbranche zu einem Rückgang der Bestellungen bei MAN Diesel & Turbo von 9 Prozent in den ersten drei Quartalen 2012. Dank guter Zahlen bei Turbomachinery, die jedoch durch einen Großauftrag beeinflusst sind, legte der Auftragseingang in diesem Segment im dritten Quartal wieder um insgesamt 8 Prozent zu.
Verglichen mit dem Vorjahresquartal ergab sich beim Umsatz des LKW-Hertellers im Sommerquartal ein Rückgang von 4 Prozent und erreichte 3,9 Milliarden Euro. Der Umsatz der ersten neun Monate liegt mit 11,6 Milliarden Euro um 3 Prozent leicht unter Vorjahresniveau. Fer Gewinn brach hingegen ein: Die Volkswagen-Tochter erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen ein Operatives Ergebnis von 656 Millionen gegenüber 1,08 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Umsatzrendite der MAN Gruppe entsprach lediglich 5,7 Prozent; im Vorjahreszeitraum hatte sie noch bei 9,0 Prozent gelegen. „Insgesamt betrachtet ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend, darum werden wir weiterhin intensiv daran arbeiten, die Kosten zu senken. Dies schließt jedoch weitere Investitionen in die für die Zukunft wichtigen Bereiche Forschung und Entwicklung sowie das Vertriebs- und After-Sales-Netzwerk nicht aus“, betonte das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Management unter dem Vorsitz von Georg
Pachta-Reyhofen den Ausblick und geht weiterhin von einem leicht rückläufigen Umsatz aus. Aufgrund des zurückgehenden europäischen Nutzfahrzeugmarktes und der nach wie vor gedämpften Nachfrage in Lateinamerika rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang bei Commercial Vehicles von etwas mehr als 5 Prozent. In der Sparte Power Engineering soll ein Umsatzzuwachs von etwa 5 Prozent herausspringen. Die Umsatzrendite der MAN Gruppe wird in etwa bei 6 Prozent erwartet.
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