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11:40 Uhr, 27.11.2002

Man Group: Hedge Funds Deutschland geplant

Die weltgrößte Hedgefonds-Gesellschaft Man Group wird in ein bis zwei Jahren in Deutschland für Privatanleger Produkte anbieten. Dies sagte der Chef der Man Group, Stanley Fink, in einem Interview dem "Handelsblatt".

Darüber hinaus sollte die Hedge Funds Branche laut Fink nicht in Verbindung mit großen Kursverlusten an den Börsen in Verbindung gebracht werden. Es sei übertrieben, zu behaupten, dass bei großen Kursverlusten Hedge Funds verantwortlich sind. Hedge Funds sollten nicht zum Buhmann der Investment-Branche gemacht werden, sagte er. Oft werden Leerverkäufe von speziellen Hedge Funds mit Kursverlusten in Verbindung gebracht.

Eine übermäßige Regulierung von Hedge Funds sollte möglichst vermieden werden, da auf diesem Wege besonders wohlhabende Kunden abwandern würden. Es müsse zwar etwas getan werden, allerdings sei eine zu große Transparenz schädigend.

"Wenn jeder mitbekommt, wie die Fonds ausgerichtet sind, können andere zu den Short-Positionen der Hedgefonds leicht die entsprechende Gegenposition einnehmen."

Die Wachstumsperpektiven für die Industrie seien noch nicht erschöpft, so Fink weiter. So verwalten Hedge Funds international nur 2% des Anlagevermögens. Dieser Anteil könnte bis 10% anwachsen, so die Schätzung des Experten. Allerdings seien dann auch Traumrenditen Vergangenheit.

In Deutschland will man ein Hedge Funds Produkt anbieten, dass eine Rendite von 4-5 Prozentpunkten über Bundesanleihen abwerfen.

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