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15:47 Uhr, 31.07.2023

MÄRKTE USA/Wall Street startet gut behauptet - J&J unter Druck

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DJ MÄRKTE USA/Wall Street startet gut behauptet - J&J unter Druck

NEW YORK (Dow Jones) - Verhalten positiv starten die US-Börsen in die neue Woche. Der Dow-Jones-Index legt um 0,1 Prozent zu, ebenso der S&P-500 und der Nasdaq-Composite. Unterstützt werden die Märkte von der bisher überzeugenden Bilanzsaison. Zur Halbzeit haben etwa 80 Prozent der von US-Unternehmen vorgelegten Zahlenausweise die Erwartungen übertroffen. Am Montag ist die Nachrichtenlage auf der Unternehmensseite allerdings noch dünn. Zahlen kommen eher aus der zweiten Reihe. Erst in den kommenden Tagen werden Schwergewichte wie Apple oder Amazon.com Zahlen vorlegen

Auch konjunkturseitig wird es erst im Wochenverlauf interessant: am Mittwoch mit dem Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP und den offiziellen Arbeitsmarktdaten für Juli am Freitag. Die Beschäftigungslage ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Zuletzt hatte nachlassender Inflationsdruck Spekulationen auf eine Zinserhöhungspause genährt. Zu Wochenbeginn ist die Agenda der Konjunkturdaten noch dünn bestückt: Veröffentlicht wird nur der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago.

   Verweigerter Gläubigerschutz belastet J&J 

Die Walmart-Aktie zeigt sich etwas fester, nachdem der Einzelhandelsgigant dem Hedgefonds Tiger Global nun auch die restlichen Anteile an Flipkart abgekauft hat, wie das Wall Street Journal berichtet. Die Zeitung beruft sich auf einen Brief des Hedgefonds an seine Investoren.

Johnson & Johnson (J&J) fallen um 3,3 Prozent. Ein Insolvenzgericht hat auch den zweiten Antrag eines J&J-Tochterunternehmens auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 abgewiesen, mit dem J&J eine Massenklage wegen eines mutmaßlich krebserregenden Babypuders beilegen wollte. Nach Ansicht des Gerichts bringen die Klagen die Tochter nicht derart in finanzielle Bedrängnis, dass Gläubigerschutz gerechtfertigt wäre.

Die Hochstufung auf "Buy" von "Neutral" durch Goldman Sachs verhilft derweil Chevron zu einem Plus von 2,7 Prozent.

Sofi Technologies springen um 18 Prozent nach oben. Der Anbieter digitaler Finanzdienstleister hat bei der Vorlage von Zahlen zum zweiten Quartal den Ausblick angehoben.

   BoJ-Anleihekäufe drücken Yen 

Am Devisenmarkt gibt der Yen deutlicher nach, nachdem die Bank of Japan (BoJ) überraschend japanische Staatsanleihen gekauft hat, um den Anstieg der Renditen zu stoppen - was im Widerspruch stand zur Ankündigung der BoJ vom Freitag, höhere Renditen zuzulassen.

Die Renditen der US-Anleihen legen derweil etwas zu. Marktteilnehmer verweisen zum einen auf die Aussicht auf weitere Wirtschaftsstimuli in China, zum anderen auf europäische Inflationsdaten. In der Eurozone ist der Preisauftrieb nach wie vor stark, wie am Montag veröffentlichte Daten zeigten. Das spricht gegen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank.

Der Ölpreis tendiert fester. Hier stützen die von Saudi-Arabien und Russland angekündigten Förderkürzungen sowie die Hoffnung auf weitere Stimuli der chinesischen Regierung für die heimische Wirtschaft.

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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                35.479,50        +0,1%         20,21          +7,0% 
S&P-500              4.586,91        +0,1%          4,68         +19,5% 
Nasdaq-Comp.        14.337,61        +0,1%         20,95         +37,0% 
Nasdaq-100          15.761,02        +0,1%         10,09         +44,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,88         +0,4          4,87           45,9 
5 Jahre                  4,19         +1,9          4,17           19,0 
7 Jahre                  4,08         +0,1          4,08           11,0 
10 Jahre                 3,96         +0,9          3,95            8,1 
30 Jahre                 4,02         +0,6          4,01            4,8 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:08 Uhr  Fr, 17:31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1034        +0,1%        1,1007         1,1032   +3,1% 
EUR/JPY                157,12        +1,1%        156,15         154,91  +12,0% 
EUR/CHF                0,9604        +0,3%        0,9598         0,9578   -3,0% 
EUR/GBP                0,8585        +0,2%        0,8569         0,8578   -3,0% 
USD/JPY                142,36        +0,9%        141,82         140,42   +8,6% 
GBP/USD                1,2852        -0,1%        1,2850         1,2861   +6,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,1473        -0,1%        7,1492         7,1511   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.400,81        +0,6%     29.386,64      29.459,26  +77,1% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,48        80,58         +1,1%          +0,90   +3,3% 
Brent/ICE               85,67        84,99         +0,8%          +0,68   +3,0% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               27,25        26,88         +1,4%          +0,37  -67,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.967,97     1.959,31         +0,4%          +8,66   +7,9% 
Silber (Spot)           24,63        24,35         +1,2%          +0,28   +2,8% 
Platin (Spot)          954,80       936,98         +1,9%         +17,83  -10,6% 
Kupfer-Future            3,97         3,93         +1,0%          +0,04   +3,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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