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15:01 Uhr, 03.06.2024

MÄRKTE USA/Nasdaq dürfte Wall Street anführen

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NEW YORK (Dow Jones) - Nach den günstig ausgefallenen Inflationsdaten zum Wochenschluss stellen sich Marktakteure am Montag an der Wall Street auf leichte Kursgewinne ein. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen gut behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen, bei der Nasdaq sogar einen freundlichen. Positive Schlagzeilen im Halbleiterbereich dürften die technologielastige Nasdaq stützen. Die zuletzt arg gebeutelten Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen haben wieder etwas Auftrieb erfahren - folgerichtig geben die Rentenrenditen etwas nach und stützen so den Aktienmarkt.

Der Zinsdebatte dürfte der Arbeitsmarktbericht am Freitag neue Nahrung geben. "Insgesamt geht die Marktpositionierung davon aus, dass die US-Daten die aktuelle Haltung der Fed unterstützen werden, die Zinssätze noch eine Weile stabil zu halten, möglicherweise bis zum Ende des Jahres, wenn die Märkte beginnen, die erste Zinssenkung einzupreisen", heißt es bei ARJ Capital. Im frühen Sitzungsverlauf wird die Revision des Einkaufsmanagerindex zum verarbeitendes Gewerbe und die Bauausgaben veröffentlicht. Für die Zinsspekulationen und den Aktienmarkt bedeutsamer ist aber der ISM-Index zum verarbeitenden Gewerbe.

   Dollar und Ölpreise wenig bewegt 

Der Dollar bewegt sich indes kaum, der Dollarindex liegt hauchdünn im Minus. Zum Wochenschluss war der Greenback nach den jüngsten Daten zur US-Inflation leicht unter Druck geraten. Der Arbeitsmarktbericht am Freitag werde entscheidend dafür sein, ob sich der jüngste Ausverkauf des Dollars weiter fortsetze, urteilt MUFG-Analyst Lee Hardman.

Am Erdölmarkt tut sich wenig. Das Kartell Opec und seine verbündeten Staaten haben ihre Förderkürzungen bis zum nächsten Jahr verlängert, aber zwiespältige Botschaften ausgesandt. Denn zugleich wurden Hinweise geliefert, dass die Gruppe einige dieser Maßnahmen in den kommenden Monaten rückgängig machen werde. Der detaillierte Zeitplan für die Rücknahme der Kürzungen werten die MUFG-Analysten als zunehmend negativ für die Ölpreise. Zudem verstärken sich die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand im Gaza-Streifen. Ein solcher dürfte die Ölpreise tendenziell belasten, weil Versorgungsängste vom Markt wichen.

   Nvidia und AMD gesucht 

Die KI-Rally bei Nvidia dürfte in eine weitere Runde gehen. Der Chipkonzern beschleunigt seine Pläne für Chips für KI-Anwendungen. Der Konzern wolle nun jedes Jahr eine neue Reihe von KI-Chips auf den Markt bringen, sagte CEO Jensen Huang auf der Messe Computex in Taiwan. Der Blackwell-Ultra-Chip soll 2025 herauskommen, die nächste Generation Rubin 2026. "Unser Unternehmen hat einen Einjahresrhythmus", sagte er. Bislang hatte der Konzern etwa alle zwei Jahre neue Chips auf den Markt gebracht. Vorbörslich steigt der Kurs um 3,5 Prozent.

AMD ziehen derweil um 1,8 Prozent an. Der Halbleiterkonzern gab bekannt, dass er die MI350-Serie im Jahr 2025 auf den Markt bringen werde, die voraussichtlich bis zu 35-mal besser in der Inferenzleistung sein werde. Darauf soll 2026 die MI400-Serie folgen.

Gamestop haussieren um 73,5 Prozent, lagen aber auch schon über 100 Prozent im Plus. Der in der Netzgemeinde populäre Investor Keith Gill hat einen Screenshot seines Portfolios gepostet, der zeigen soll, dass er für 115 Millionen Dollar Aktien des Unternehmens hält. Die Echtheit des Screenshots ist aber nicht belegt.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,86         -1,1        4,87       44,2 
5 Jahre                  4,48         -3,1        4,51       47,6 
7 Jahre                  4,47         -3,5        4,51       50,0 
10 Jahre                 4,46         -3,9        4,50       57,9 
30 Jahre                 4,60         -4,5        4,65       63,3 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mo, 8:12  Fr, 17:00   % YTD 
EUR/USD                1,0842        -0,0%      1,0850     1,0856   -1,8% 
EUR/JPY                169,92        -0,4%      170,68     170,57   +9,2% 
EUR/CHF                0,9769        -0,3%      0,9781     0,9792   +5,3% 
EUR/GBP                0,8518        +0,0%      0,8521     0,8528   -1,8% 
USD/JPY                156,72        -0,3%      157,32     157,16  +11,2% 
GBP/USD                1,2727        -0,1%      1,2733     1,2731   +0,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,2595        -0,0%      7,2610     7,2679   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             69.689,02        +2,8%   68.706,90  67.386,37  +60,0% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,72        76,99       -0,4%      -0,27   +5,8% 
Brent/ICE               81,02        81,11       -0,1%      -0,09   +6,3% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF              36,975        34,69       +6,6%      +2,29   +8,3% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.333,70     2.327,41       +0,3%      +6,29  +13,2% 
Silber (Spot)           30,50        30,40       +0,3%      +0,10  +28,3% 
Platin (Spot)        1.027,70     1.039,66       -1,2%     -11,96   +3,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/mpt

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