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16:02 Uhr, 09.08.2024

MÄRKTE USA/Geopolitik sorgt für Vorsicht

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NEW YORK (Dow Jones) - Nach den deutlichen Vortagesaufschlägen sinkt die Risikobereitschaft an der Wall Street - vereinzelt werden Gewinne mitgenommen. Im frühen Handel verliert der Dow-Jones-Index 0,2 Prozent auf 39.352 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite stagnieren. Vor dem Wochenende steige die Risikoaversion, heißt es mit Blick auf den Nahen Osten. Die USA haben den Iran für den Fall eines groß angelegten Angriffs auf Israel vor einem verheerenden Schlag gewarnt. Die USA, der Iran und Israel überbieten sich aktuell mit wechselseitigen Drohungen. Zwar blieb der mehrfach angekündigte Militärschlag des Irans gegen Israel bislang aus, doch geht die Sorge am Markt um, dass es am Wochenende soweit sein könnte.

Damit geht eine turbulente Woche möglicherweise doch noch halbwegs versöhnlich zu Ende. Die Indizes stehen nur noch knapp unter dem Niveau, auf dem sie vor dem Abwärtsstrudel am Montag gestanden hatten. Zu den Fakten gehöre, dass die US-Wirtschaft nicht implodiere und die sogenannten Carry Trades mit dem japanischen Yen nicht unbedingt einen globalen Marktzusammenbruch auslösten, heißt es im Handel. Am Vortag hatten überraschend starke wöchentliche US-Arbeitsmarktdaten die Rezessionsspekulation, die durch den schwachen monatlichen Arbeitsmarktbericht am vergangenen Freitag aufgekommen war, wieder in den Hintergrund gedrängt.

"Die Situation auf dem Arbeitsmarkt bleibt unverändert. Die kürzlich Entlassenen haben größere Schwierigkeiten, eine neue Arbeit zu finden. Das führt zu einem linearen Anstieg der Arbeitslosigkeit", verdeutlichen die Analysten von Renaissance Macro Research die Entwicklung.

Nach den Anstiegen der Vortage kommen die US-Renditen wieder etwas zurück. Das drückt leicht auf den Dollar, der Dollarindex büßt 0,1 Prozent ein. Bei Gold und Erdöl tut sich nicht viel.

   Expedia trotz verhaltenem Ausblick gesucht 

Unter den Einzelwerten ziehen Expedia um 9,1 Prozent an. Die Reiseplattform übertraf im zweiten Quartal die Umsatzerwartungen. Dass Expedia vor einer Abschwächung der Reisenachfrage im laufenden Quartal warnte, geht unter.

Der Pharmakonzern Merck & Co hat eine Vereinbarung im Wert von bis zu 1,3 Milliarden Dollar über den Kauf eines Prüfpräparats zur Behandlung bösartiger Erkrankungen des lymphatischen Systems mit Curon Biopharmaceutical geschlossen. Der US-Konzern zahlt zunächst 700 Millionen Dollar für die weltweiten Rechte an einem Antikörper. Der Kurs sinkt um 0,6 Prozent.

Gilead Sciences tendieren behauptet, nach überzeugenden Zweitquartalszahlen hat die Biotechnologiegesellschaft den Ausblick angehoben. Take-Two Interactive Software steigen um 2,4 Prozent nach Quartalszahlen über der Markterwartung.

Paramount Global klettern um 4,1 Prozent. Auch der Medienkonzern hat die Markterwartungen geschlagen. Der langsame Kollaps des Kabelfernsehgeschäfts wird aber immer deutlicher. Paramount hat 6 Milliarden Dollar auf den Wert seines Kabelfernsehnetzwerks abgeschrieben und streicht außerdem etwa 2.000 Arbeitsplätze.

Elf Beauty brechen um 14,8 Prozent ein. Der Kosmetikanbieter hob zwar den Ausblick an, blieb mit den neuen Prognosen aber unterhalb der Erwartungen. Doximity haussieren um 34,7 Prozent, der Plattformbetreiber im Medizinbereich veröffentlichte besser als gedacht ausgefallene Erstquartalzahlen und dazu einen positiven Ausblick.

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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                39.351,87        -0,2%      -94,62      +4,4% 
S&P-500              5.319,24        -0,0%       -0,07     +11,5% 
Nasdaq-Comp.        16.666,13        +0,0%        6,11     +11,0% 
Nasdaq-100          18.402,02        -0,1%      -11,80      +9,4% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,03         -1,4        4,04      -39,3 
5 Jahre                  3,78         -5,6        3,83      -22,5 
7 Jahre                  3,82         -6,0        3,88      -14,5 
10 Jahre                 3,93         -6,3        3,99        5,0 
30 Jahre                 4,21         -6,5        4,28       24,5 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Fr, 8:16  Do, 17:29   % YTD 
EUR/USD                1,0921        +0,0%      1,0924     1,0910   -1,1% 
EUR/JPY                160,22        -0,3%      160,66     160,67   +3,0% 
EUR/CHF                0,9439        -0,3%      0,9456     0,9455   +1,7% 
EUR/GBP                0,8573        +0,1%      0,8559     0,8572   -1,2% 
USD/JPY                146,75        -0,3%      147,09     147,27   +4,2% 
GBP/USD                1,2738        -0,1%      1,2763     1,2727   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1667        -0,2%      7,1720     7,1783   +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             59.890,30        -2,4%   60.886,95  58.965,70  +37,5% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,03        76,19       -0,2%      -0,16   +6,6% 
Brent/ICE               79,27        79,16       +0,1%      +0,11   +5,2% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                40,2        40,31       -0,3%      -0,11  +24,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.427,52     2.427,36       +0,0%      +0,16  +17,7% 
Silber (Spot)           27,34        27,58       -0,8%      -0,23  +15,0% 
Platin (Spot)          925,78       935,00       -1,0%      -9,23   -6,7% 
Kupfer-Future            4,01         3,95       +1,7%      +0,07   +2,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/gos

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