MÄRKTE USA/Etwas fester - ON Semiconductor gesucht
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit moderaten Gewinnen zeigt sich die Wall Street am Montag im Verlauf. Gegen Mittag (Ortszeit New York) gewinnt der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent auf 42.358 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,3 Prozent und der Nasdaq-Composite rückt um 0,4 Prozent vor. Zu Beginn einer mit vielen wichtigen Terminen und Unternehmenszahlen gefüllten Woche verläuft das Geschäft eher zurückhaltend, wie Händler berichten. Auf der Konjunkturseite stellt am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober den Höhepunkt, der wichtig für den weiteren Zinskurs der US-Notenbank sein dürfte. Eine Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte im November ist aktuell mehrheitlich eingepreist.
Daneben steht eine Flut an Unternehmensberichten auf der Agenda - vor allem aus dem Technologie-Sektor. Diese könnten dem Markt deutliche Impulse geben. Unter anderem legen Microsoft, die Google-Mutter Alphabet, Advanced Micro Devices (AMD), Meta Platforms, Apple und Intel im Wochenverlauf ihre Ergebnisse vor. Die großen Technologie-Konzerne waren zuletzt die stärksten Triebkräfte für den Anstieg der Märkte auf Rekordstände. Zudem stehen Aussagen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) besonders im Fokus.
Auch der auf die Zielgerade einbiegende US-Präsidentschaftswahlkampf bleibt ein Thema an den Märkten. Hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.
Die Agenda zum Wochenstart ist übersichtlich. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht zur Veröffentlichung an. Nach der Schlussglocke wird unter anderem Ford Motor die Quartalszahlen bekannt geben.
Ölpreise fallen nach israelischer Reaktion gegen den Iran
Die Ölpreise knicken ein, nachdem Israel in seinem "Gegenschlag" in der Nacht von Freitag auf Samstag die iranischen Ölanlagen verschont hatte. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 5,3 Prozent. "Dies deutet darauf hin, dass die Kriegsprämie zu verblassen beginnt und sich der Fokus auf das Überangebot für 2025 verlagert", sagt Kathleen Brooks von XTB. Nach Ansicht von Marktbeobachtern sind die mittelfristigen Aussichten für den Ölpreis jetzt eher rückläufig. Die Gründe dafür sind die Erwartung einer schwächeren globalen Nachfrage und die Aussicht auf einen Angebotsüberschuss im nächsten Jahr, wenn die Opec+ sich darauf vorbereitet, ihre Produktion zu erhöhen.
Der Dollar zeigt sich kaum verändert. Zuvor war der Greenback noch auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Die Aufwärtstendenz dürfte sich fortsetzen, so Chris Turner von ING. Anzeichen für die Stärke der US-Wirtschaft gegenüber der schwächelnden Konjunktur der Eurozone und die Möglichkeit eines Sieges des Republikaners Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen geben der US-Währung Auftrieb, ergänzt der Teilnehmer. Die US-Wirtschaftsdaten dieser Woche, einschließlich der Zahlen zur Beschäftigung und zur PCE-Inflation, dürften die Erwartung kleinerer Zinssenkungen in den USA wahrscheinlich nicht verändern.
Der Goldpreis legt leicht zu. Der Preis für die Feinunze verteuert sich um 0,3 Prozent auf 2.743 Dollar. Damit bleibt das Edelmetall in der Nähe seines Rekordhochs.
Die Renditen ziehen an. Die andauernde Schwäche der Anleihenmärkte liege auch am so genannten Trump-Trade, so ein Marktteilnehmer. "Laut Umfragen ist ein Wahlsieg von Trump wieder wahrscheinlicher geworden", sagt er. Die von diesem geplanten Zölle dürften die Inflation nach oben treiben und damit auf die langlaufenden Anleihen drücken, so die Spekulation.
Boeing-Aktie von Kapitalerhöhung belastet
Bei den Einzelwerten geht es für die Boeing-Aktie um 1,1 Prozent abwärts. Der US-Fluzeughersteller macht ernst mit einer milliardenschweren Kapitalerhöhung in der Größenordnung von 19 Milliarden US-Dollar. Wie Boeing mitteilte, werden 90 Millionen neue Stammaktien mit einem Nennwert von je 5,00 US-Dollar offeriert. Außerdem sollen für 5 Milliarden US-Dollar sogenannte Depositary Shares neu ausgegeben werden. Die neuen Stammaktien allein wären auf Basis des Schlusskurses vom Freitag - von 155,01 Dollar - etwa 13,95 Milliarden Dollar wert.
Die Abbvie-Aktie gewinnt 0,9 Prozent. Wie der US-Pharmakonzern mitteilte, übernimmt er das Biotechnologieunternehmen Aliada Therapeutics für 1,4 Milliarden US-Dollar. Abbvie verstärkt damit seine Neuro-Pipeline mit einer potenziellen Alzheimer-Therapie.
ON Semiconductor profitieren mit einem Plus von 5 Prozent von den Drittquartalszahlen des Halbleiterunternehmens. Dieses hat zwar einen Gewinnrückgang verbucht, aber mehr verdient als erwartet. Der Ausblick wird als enttäuschend bezeichnet, doch hat die Aktie seit Jahresbeginn rund 15 Prozent verloren, während der Nasaq-Composite gut 23 Prozent gewonnen hat.
Unter den Nebenwerten machen Monte Rosa Therapeutics einen Satz von 116 Prozent, beflügelt von einer Zusammenarbeit mit der schweizerischen Novartis.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.357,82 +0,6% 243,42 +12,4% S&P-500 5.827,85 +0,3% 19,73 +22,2% Nasdaq-Comp. 18.598,50 +0,4% 79,89 +23,9% Nasdaq-100 20.395,47 +0,2% 43,46 +21,2% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,14 +2,8 4,11 -28,0 5 Jahre 4,11 +4,2 4,07 11,1 7 Jahre 4,20 +4,8 4,15 22,8 10 Jahre 4,29 +4,7 4,24 40,9 30 Jahre 4,55 +4,4 4,50 57,6 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:08 Fr, 17:52 % YTD EUR/USD 1,0820 +0,2% 1,0795 1,0814 -2,0% EUR/JPY 165,75 +0,4% 165,61 164,45 +6,5% EUR/CHF 0,9364 -0,1% 0,9375 0,9372 +0,9% EUR/GBP 0,8333 +0,0% 0,8329 0,8332 -3,9% USD/JPY 153,20 +0,2% 153,49 152,08 +8,7% GBP/USD 1,2983 +0,2% 1,2960 1,2979 +2,1% USD/CNH (Offshore) 7,1407 -0,1% 7,1407 7,1280 +0,2% Bitcoin BTC/USD 68.617,30 +0,8% 68.029,00 67.569,05 +57,6% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,94 71,78 -5,3% -3,84 -4,0% Brent/ICE 72,10 76,05 -5,2% -3,95 -3,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 42,435 43,60 -2,7% -1,17 +18,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.742,76 2.733,99 +0,3% +8,77 +33,0% Silber (Spot) 33,74 33,48 +0,8% +0,26 +41,9% Platin (Spot) 1.034,98 1.023,38 +1,1% +11,60 +4,3% Kupfer-Future 4,35 4,37 -0,4% -0,02 +10,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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