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21:10 Uhr, 28.10.2024

MÄRKTE USA/Etwas fester bei zurückhaltendem Handel

Erwähnte Instrumente

  • AbbVie Inc.
    ISIN: US00287Y1091Kopiert
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  • Boeing Co.
    ISIN: US0970231058Kopiert
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit moderaten Gewinnen hat die Wall Street den Handel am Montag beendet. Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 Prozent auf 42.388 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,3 Prozent und der Nasdaq-Composite rückte um ebenfalls 0,3 Prozent vor. Dabei wurden 1.831 (Freitag: 2.851) Kursgewinner gesehen, denen 981 (1.745) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 43 (83) Titel.

Zu Beginn einer mit vielen wichtigen Terminen und Unternehmenszahlen gefüllten Woche verlief das Geschäft eher zurückhaltend, wie Händler berichteten. Auf der Konjunkturseite stellt am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober den Höhepunkt, der wichtig für den weiteren Zinskurs der US-Notenbank sein dürfte. Eine Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte im November ist aktuell mehrheitlich eingepreist.

Daneben steht eine Flut an Unternehmensberichten auf der Agenda - vor allem aus dem Technologie-Sektor. Diese könnten dem Markt deutliche Impulse geben. Unter anderem legen Microsoft, die Google-Mutter Alphabet, Advanced Micro Devices (AMD), Meta Platforms, Apple und Intel im Wochenverlauf ihre Ergebnisse vor. Die großen Technologie-Konzerne waren zuletzt die stärksten Triebkräfte für den Anstieg der Märkte auf Rekordstände. Zudem stehen Aussagen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) besonders im Fokus.

Auch der auf die Zielgerade einbiegende US-Präsidentschaftswahlkampf bleibt ein Thema an den Märkten. Hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.

Die Agenda zum Wochenstart war übersichtlich. Wichtige US-Konjunkturdaten standen nicht zur Veröffentlichung an. Nach der Schlussglocke sollte unter anderem Ford Motor die Quartalszahlen bekannt geben.

Ölpreise fallen nach israelischer Reaktion gegen den Iran

Die Ölpreise knickten ein, nachdem Israel in seinem "Gegenschlag" in der Nacht von Freitag auf Samstag die iranischen Ölanlagen verschont hatte. Die Notierungen für Brent und WTI fielen um bis zu 6,1 Prozent. "Dies deutet darauf hin, dass die Kriegsprämie zu verblassen beginnt und sich der Fokus auf das Überangebot für 2025 verlagert", sagte Kathleen Brooks von XTB. Nach Ansicht von Marktbeobachtern sind die mittelfristigen Aussichten für den Ölpreis jetzt eher rückläufig. Die Gründe dafür sind die Erwartung einer schwächeren globalen Nachfrage und die Aussicht auf einen Angebotsüberschuss im nächsten Jahr, wenn die Opec+ sich darauf vorbereitet, ihre Produktion zu erhöhen.

Der Dollar zeigte sich behauptet. Zuvor war der Greenback noch auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Die Aufwärtstendenz dürfte sich fortsetzen, so Chris Turner von ING. Anzeichen für die Stärke der US-Wirtschaft gegenüber der schwächelnden Konjunktur der Eurozone und die Möglichkeit eines Sieges des Republikaners Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen gäben der US-Währung Auftrieb, ergänzte der Teilnehmer. Die US-Wirtschaftsdaten dieser Woche, einschließlich der Zahlen zur Beschäftigung und zur PCE-Inflation, dürften die Erwartung kleinerer Zinssenkungen in den USA wahrscheinlich nicht verändern.

Der Goldpreis legte leicht zu. Der Preis für die Feinunze verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 2.743 Dollar. Damit blieb das Edelmetall in der Nähe seines Rekordhochs.

Die Renditen zogen an. Die andauernde Schwäche der Anleihenmärkte liege auch am so genannten Trump-Trade, so ein Marktteilnehmer. "Laut Umfragen ist ein Wahlsieg von Trump wieder wahrscheinlicher geworden", sagte er. Die von diesem geplanten Zölle dürften die Inflation nach oben treiben und damit auf die langlaufenden Anleihen drücken, so die Spekulation.

Boeing-Aktie von Kapitalerhöhung belastet

Bei den Einzelwerten ging es für die Boeing-Aktie um 2,8 Prozent abwärts. Der US-Flugzeughersteller macht ernst mit einer milliardenschweren Kapitalerhöhung in der Größenordnung von 19 Milliarden US-Dollar. Wie Boeing mitteilte, werden 90 Millionen neue Stammaktien mit einem Nennwert von je 5,00 US-Dollar offeriert. Außerdem sollen für 5 Milliarden US-Dollar sogenannte Depositary Shares neu ausgegeben werden. Die neuen Stammaktien allein wären auf Basis des Schlusskurses vom Freitag - von 155,01 Dollar - etwa 13,95 Milliarden Dollar wert.

Die Abbvie-Aktie gewann 1 Prozent. Wie der US-Pharmakonzern mitteilte, übernimmt er das Biotechnologieunternehmen Aliada Therapeutics für 1,4 Milliarden US-Dollar. Abbvie verstärkt damit seine Neuro-Pipeline mit einer potenziellen Alzheimer-Therapie.

ON Semiconductor profitierten mit einem Plus von 1,4 Prozent von den Drittquartalszahlen des Halbleiterunternehmens. Dieses hat zwar einen Gewinnrückgang verbucht, aber mehr verdient als erwartet. Der Ausblick wurde als enttäuschend bezeichnet, doch hat die Aktie seit Jahresbeginn rund 15 Prozent verloren, während der Nasaq-Composite gut 23 Prozent gewonnen hat.

Unter den Nebenwerten machten Monte Rosa Therapeutics einen Satz von 94 Prozent, beflügelt von einer Zusammenarbeit mit der schweizerischen Novartis.

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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                42.387,57        +0,6%      273,17     +12,5% 
S&P-500              5.823,52        +0,3%       15,40     +22,1% 
Nasdaq-Comp.        18.567,19        +0,3%       48,58     +23,7% 
Nasdaq-100          20.351,07        -0,0%       -0,95     +21,0% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,13         +1,6        4,11      -29,2 
5 Jahre                  4,10         +3,4        4,07       10,3 
7 Jahre                  4,19         +3,6        4,15       21,6 
10 Jahre                 4,27         +3,0        4,24       39,3 
30 Jahre                 4,53         +2,3        4,50       55,5 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mo, 8:08  Fr, 17:52   % YTD 
EUR/USD                1,0816        +0,2%      1,0795     1,0814   -2,1% 
EUR/JPY                165,70        +0,4%      165,61     164,45   +6,5% 
EUR/CHF                0,9354        -0,2%      0,9375     0,9372   +0,8% 
EUR/GBP                0,8336        +0,1%      0,8329     0,8332   -3,9% 
USD/JPY                153,22        +0,2%      153,49     152,08   +8,8% 
GBP/USD                1,2974        +0,1%      1,2960     1,2979   +2,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,1446        +0,0%      7,1407     7,1280   +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             69.505,95        +2,1%   68.029,00  67.569,05  +59,6% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               67,92        71,78       -5,4%      -3,86   -4,0% 
Brent/ICE               71,88        76,05       -5,5%      -4,17   -4,1% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF               42,65        43,60       -2,2%      -0,95  +18,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.742,51     2.733,99       +0,3%      +8,52  +33,0% 
Silber (Spot)           33,70        33,48       +0,7%      +0,22  +41,8% 
Platin (Spot)        1.035,24     1.023,38       +1,2%     +11,86   +4,4% 
Kupfer-Future            4,37         4,37       -0,0%      -0,00  +10,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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