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18:28 Uhr, 07.08.2024

MÄRKTE USA/Erholung verliert an Schwung

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Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones) - Der am Dienstag begonnene Erholungskurs an der Wall Street nach der vorangegangenen Talfahrt setzt sich am Mittwoch fort. Allerdings hat die Dynamik im Verlauf des Vormittagshandels nachgelassen. Zur Mittagszeit liegt der Dow-Jones-Index 0,7 Prozent höher bei 39.278 Punkten. S&P-500 und Nasdaq-Indizes ziehen nur noch um bis zu 1,1 Prozent an - in der Spitze waren es teils auch schon gut 2 Prozent.

Am Markt dominiert nun die Einschätzung, dass die Verluste übertrieben und fundamental nicht gerechtfertigt waren. Außerdem hat sich der Crash am japanischen Aktienmarkt quasi in Luft aufgelöst. Der Nikkei-225 hat den kompletten 12-prozentigen Absturz in zwei Tagen wieder aufgeholt. Händler vermuten hinter der spektakulären Achterbahnfahrt diverse Reaktionen von Marktteilnehmern auf die jüngste Zinserhöhung in Japan. Dazu kommt noch die Hoffnung, dass den Drohgebärden Irans gegen Israel keine militärischen Schritte folgen.

Parallel zu den Aktien geht es mit der wieder entspannteren Stimmung mit den Marktzinsen am Rentenmarkt aufwärts. Das stützt auch den Dollar etwas. Der Dollarindex gewinnt 0,2 Prozent.

Die Erdölpreise ziehen nach den jüngsten Einbußen in einer Gegenbewegung kräftig an um bis zu 3,4 Prozent. Mit dem Auspreisen einer US-Rezession erhole sich auch die Nachfrageerwartung, heißt es. Dazu sind die wöchentlichen Ölvorräte in den USA stärker als erwartet gesunken. Der Goldpreis beendet seine Talfahrt, kann sich aber lediglich stabilisieren.

   Gewinnmitnahmen bei Disney 

Am Aktienmarkt geht es für das Disney-Papier um 2,0 Prozent nach unten. Das Streaming- und Filmgeschäft hat im vergangenen Quartal einen Gang höher geschaltet, Konzernumsatz und Gewinn sind im Berichtsquartal über den Markterwartungen ausgefallen. Zugleich warnte der Unterhaltungskonzern aber vor Druck im Geschäft mit Freizeitparks.

Eli Lilly geben im Sog der sehr schwachen Novo Nordisk um 2,6 Prozent nach. Der dänische Pharmakonkurrent hat die Prognose für den operativen Gewinn trotz einer höheren Umsatzprognose gesenkt, auch weil sich der Wettbewerb um Abnehmspritzen verschärft.

Amgen verlieren nach einer schwachen Gewinnentwicklung im Quartal 5,6 Prozent. Super Micro Computer brechen um fast 17 Prozent ein. Der Anbieter von KI-Servern und Partner des KI-Flaggschiffs Nvidia hat die Prognosen für das vierte Quartal verfehlt. Gleichwohl liegt der Umsatzausblick aber über den Prognosen. Nvidia geben um 1,0 Prozent nach.

   Airbnb von Ausblick belastet 

Airbnb sinken um 13,4 Prozent, der Zimmervermittler lieferte trotz eines starken Umsatzanstiegs im zweiten Quartal einen düsteren Ausblick. Rivian Automotive geben um 3,6 Prozent nach, der Verlust des Elektroautobauers fiel höher als befürchtet aus.

Fortinet schießen um über 25 Prozent nach oben. Der Cybersicherheitsanbieter hat mit den Zweitquartalszahlen oberhalb der Marktschätzungen abgeschnitten. Auch der Solarkonzern Sunrun (+15,0%) schnitt besser als gedacht ab. Upstart Holdings haussieren um fast 50 Prozent, nachdem der Finanztechnologieanbieter einen Ausblick klar über Marktkonsens vorgelegt hat.

Nach der 93-prozentigen Kursexplosion am Vortag schnellen Lumen Technologies um weitere gut 30 Prozent nach oben. Das Telekommunikationsunternehmen hatte von einem sehr hohen Neugeschäft berichtet.

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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                39.287,72        +0,7%      290,06          +4,2% 
S&P-500              5.294,48        +1,0%       54,45         +11,0% 
Nasdaq-Comp.        16.556,07        +1,2%      189,21         +10,3% 
Nasdaq-100          18.279,76        +1,1%      201,84          +8,6% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit          Rendite     Bp zu VT      Rendite VT     +/-Bp YTD 
2 Jahre              4,03         +4,8            3,98         -39,3 
5 Jahre              3,79         +5,4            3,73         -21,3 
7 Jahre              3,84         +5,6            3,78         -13,1 
10 Jahre             3,94         +4,8            3,89           6,2 
30 Jahre             4,22         +4,0            4,18          25,0 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mi, 8:33  Di, 17:26 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0926        -0,0%      1,0913         1,0931   -1,1% 
EUR/JPY                161,05        +1,9%      160,29         158,22   +3,5% 
EUR/CHF                0,9454        +1,5%      0,9354         0,9316   +1,9% 
EUR/GBP                0,8593        -0,2%      0,8590         0,8603   -0,9% 
USD/JPY                147,41        +2,0%      146,90         144,74   +4,6% 
GBP/USD                1,2716        +0,2%      1,2705         1,2707   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1830        +0,3%      7,1833         7,1538   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.212,50        -0,5%   56.991,80      56.155,15  +29,1% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               75,54        73,20       +3,2%          +2,34   +5,9% 
Brent/ICE               78,60        76,48       +2,8%          +2,12   +4,3% 
GAS                            VT-Settlem.                    +/- EUR 
Dutch TTF               38,59        36,59       +5,5%          +2,00  +12,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.394,37     2.390,07       +0,2%          +4,30  +16,1% 
Silber (Spot)           26,97        27,08       -0,4%          -0,11  +13,4% 
Platin (Spot)          927,06       915,10       +1,3%         +11,96   -6,6% 
Kupfer-Future            3,96         4,03       -1,7%          -0,07   +0,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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